Baugebiet Hahnbach/West III, "Gebiet liegt privilegiert am Gegenhang zum Frohnberg"
Große Baumaschinen und Fahrzeuge sind angerollt. Im neuen Baugebiet Hahnbach/West III starten mit dem offiziellen Spatenstich die Erschließungsarbeiten. „Das Gebiet liegt privilegiert am Gegenhang zum Frohnberg“ schwärmt Bürgermeister Bernhard Lindner von der Lage. Was noch fehlt ist ein Straßenname.
Nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes wird nun die durch das Ingenieurbüro Hartmann & Renner Consult erstellte Erschließungsplanung für den ersten Bauabschnitt umgesetzt. Der Marktgemeinderat hat dazu die Bauarbeiten an die Firma Markgraf aus Weiden vergeben. Bis Ende Juli 2016 sollen die Arbeiten zum Abschluss gebracht werden, „damit bis zum Frohnbergfest alles fertig ist und der Pkw-, Rad- und Fußverkehr auf der Frohnbergstraße durch die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt wird“, sagt das Gemeindeoberhaupt.
Nach Ansicht der Baufachleute bestehen hierfür durch ideales Baugelände und einer Planung nach ökologischen Grundsätzen, insbesondere der Entwässerung im Trennsystem gute Voraussetzungen. Auch die Beschaffenheit des Untergrundes lasse keine Probleme bei den Bauarbeiten erwarten.
Im Zuge der Maßnahme erfolgt auch der endgültige Ausbau des angrenzenden Teilstücks der Flurstraße. Entscheidende Grundlage für das Projekt war der Erwerb eines 43.000 Quadratmeter großen Grundstückes von der Marktgemeinde und die Ausweisung mit den anliegenden Flächen als Bauland. So werden nun im 1. Abschnitt dreißig Grundstücke mit einer Größe zwischen 500 und 680 Quadratmeter auf dem gemeindeeigenen Areal baureif gemacht.
Knapp über die Hälfte konnten inzwischen an Bauwillige verkauft werden. Im Kaufpreis von 108 Euro pro Quadratmeter sind die Beiträge für Straßen-, Wasser- und Kanalerschließung ebenso wie für den naturschutzrechtlichen Ausgleich, die Baureifmachung und die Grundstücksvermessung. enthalten.
„Wir verlegen im Zuge der Baumaßnahme auch eine bisher über das Grundstück verlaufende Stromleitung in die Erde“, informiert Bauamtsleiter Christian Gräßmann. Auch Glaserfaseranschlüsse für schnelles Internet würden bereits mit dem Bau erstellt. Besonderer Wert wird beim Verkauf der Grundstücke auf Kinderförderung gelegt. So erhalten Käufer einen Nachlass von 1000 Euro je kindergeldberechtigtes Kind auf den Grundstückspreis.
Viele Freiheiten haben die Eigentümer bei der Gestaltung. Als Gebäudetypen sind vier Formen mit höchstens zwei Geschossen zugelassen. Möglich sei auch eine Doppelhausbebauung als auch eine Zusammenfassung zu größeren Parzellen. Jedes Grundstück wird mit einer notariell eingetragenen Bauverpflichtung belegt. Diese ist erfüllt, wenn der Erwerber innerhalb von drei Jahren den Rohbau für ein eigengenutztes Wohngebäude errichtet. Anderenfalls besteht für die Gemeinde ein Rückkaufsrecht.
Auf Wunsch erhält der Käufer eine kostenlose Beratung für eine altersgerechte und barrierefreie Ausführung des Grundstücks und Gebäudes. Weitere Informationen zu Kaufabwicklung und Formalitäten gibt es im Rathaus bei Bauamtsleiter Christian Gräßmann, Tel.: 09664/913422.
Für die neu erstellte Ringstraße wird der Marktgemeinderat noch einen Straßennamen festlegen. Wer einen Vorschlag machen möchte, könne in den nächsten Tagen ein eMail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden, die Auswahl werde dem Marktgemeinderat vorgelegt, so der Bürgermeister: „Voraussetzung ist, dass der Name in der Gemeinde noch nicht existiert.“
Mit dem Spatenstich durch Bauleiter Georg Rumpler (Ing.Büro Renner), Bauamtsleiter Christian Gräßmann (Hahnbach), Geschäftsführer Werner Renner, Geschäftsstellenleiter Josef Bauer und Bürgermeister Bernhard Lindner (Hahnbach), Bauleiter Michael Feit und Polier Stefan Wiesnet (Fa. Markgraf) sowie Projektbetreuer Freddy Leberkern (Erschließungsträger KFB) begann die Erschließung des neuen Baugebiets (von links)
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