Frohnbergwirtschaft, Pächter gefunden - Pfarrsaal im Obergeschoß des ehemaligen Klosters geplant
Auch wenn derzeit keine größeren Ausgaben zu erwarten seien, habe der Förderverein zum Erhalt der Pfarrkirche St. Jakobus und der Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg nach Ansicht von Pfarrer Dr. Christian Schulz und Bürgermeister Bernhard Lindner eine weitere Existenzberechtigung.
In der nur mäßig besuchten Jahreshauptversammlung in der Gastwirtschaft „Hanserl“ bezeichnete stellvertretender Vorsitzender Josef Rauch den Preisschafkopf als herausragende Aktion zur Beschaffung von Finanzmitteln. Insgesamt seien heuer rund eintausend Euro übrig geblieben.
Die Mitgliederzahl sei bei 241 leicht rückläufig. Insgesamt konnten seit 2003 stolze 273.000 Euro an die Katholische Kirchenstiftung übergeben werden.
Kirchenpfleger Konrad Huber informierte, dass für die Frohnbergwirtschaft ein neuer Pächter gefunden wurde und der Betrieb nahtlos weitergehe. In einem Teil des Obergeschoßes soll eine Wohnmöglichkeit errichtet werden.
Zum Kindergarten St. Josef berichtete er, dass entgegen der ursprünglichen Planung die energetische Sanierung des Altbaues aus dem Jahre 1962 nicht mehr weiter verfolgt werde, da von der Diözese solche gemischt genutzte Gebäude (Pfarrsaal und Kindergarten) nicht mehr genehmigt und finanziell gefördert würden.
So entstand bei einem Gespräch bei der bischöflichen Finanzkammer mit Bürgermeister, Pfarrer, Kirchenpfleger und Architekt die Überlegung, dass der jetzige Pfarrsaal zur Nutzung als Kindergarten umgestaltet werden könnte und mit einem Abbruch des Altbaus auf diesem Gelände eine überfällige Freifläche entstehen würde.
In diesem Zusammenhang wurde in Abstimmung mit der Marktgemeinde die Errichtung einer zweiten Kinderkrippe für Hahnbach beantragt.
Der dadurch notwendige Ersatz des Pfarrsaals würde sich in den Räumlichkeiten im Obergeschoß des ehemaligen Klosters (zuletzt Arztpraxis) mit relativ geringem Aufwand einrichten lassen und sich wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zur Pfarrkirche bestens eignen. Bei einem Ortstermin mit den Baufachleuten der Diözese wurde der Vorschlag sehr positiv aufgenommen.
Inzwischen wurde an das Bischöfliche Ordinariat ein geänderter Antrag zum Umbau des Kindergartens St. Josef mit Abbruch des Altbaues, ein Antrag auf die Errichtung einer 2. Kinderkrippe und des Umbaus des Obergeschoßes im ehemaligen Kloster zu einem Pfarrzentrum gestellt.
Zur Ursache des Abblätterns des Farbanstrichs am erst vor drei Jahren sanierten Turm der Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg und das weitere Vorgehen führte Huber aus, dass dieses, nach Auskunft der ausführenden Fachfirmen der Sanierung, durch den Austrocknungsprozess der großen Flüssigkeitsmengen, die zur Stabilisierung des Turmes bei der Sanierung notwendig waren, entstünde.
Eine völlige Austrocknung werde noch einige Zeit dauern. Anschließend könne der Turm mit einem neuen Anstrich versehen werden. Nach Ansicht aller Anwesenden hätte man sich durch das Belassen des Mauerwerks im natürlichen Zustand ohne Farbanstrich viel Aufwand ersparen können.
Besonders die Westseite des Glockenturmes der Frohnbergkirche ist vom Abblättern der Farbanstriches betroffen
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