13.10.2010 | Perfekte Tarnung

Ein weibliches Grünes Heupferd, im Volksmund auch „Heuhüpfer“ genannt, bewegt sich fast unsichtbar im grünen Gras-und Blättergewirr.

Wegen dieser perfekten Tarnung übersieht der Mensch dieses etwa drei bis vier Zentimeter lange Tier oft. Da die Heupferde auch im frisch gemähten Heu auf der Suche nach Nahrung sind und aus dem Nichts hervorspringend, Leute oft erschrecken, haben sie auch den Namen „Heuschreck“ erhalten.

Die Tiere, mit lateinischem Namen Tettigonia viridissima, durchleben nach ihrem Schlüpfen aus dem Ei sieben Entwicklungsstadien in der Zeit von April bis Juli. Zwischen Juli und November sind dann die erwachsenen Tiere zu beobachten. Sie ernähren sich überwiegend von verschiedenen Insekten und Pflanzen.

Diese interessanten Tiere, die in ganz Europa vorkommen, können vom aufmerksamen Spaziergänger im gesamten Landkreis noch bis Ende Oktober, vor allem wenn die Sonne scheint, entdeckt und beobachtet werden.


Grünes Heupferd, weiblich, zu erkennen an der langen Legeröhre unter dem Körper, auf Nahrungssuche im Blättergewirr

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