Noch einmal sitzen und schwitzen - Sitzung des Marktgemeinderates vor der Sommerpause
Noch einmal sitzen und schwitzen hieß es bei schwül-warmen Temperaturen für den Marktgemeinderat vor der Sommerpause. Immer realistischer wird in der Marktgemeinde das Projekt „VilsErleben Hahnbach“ im Bereich der „Gocklwiese“ an der Vilsbrücke bewertet. Nun hatte sich der Marktgemeinderat sehr detailliert mit den Planungen und Kosten zu befassen.
Inzwischen wurde auch das Wasserwirtschaftsamt Weiden auf das Projekt aufmerksam und sei bestrebt, die Bürger an das Gewässer heranzuführen und damit dem Motto „VilsErleben“ gerecht zu werden. So werde die Wasserbehörde parallel zu den Planungen des Marktes einen ökologischen Ausbau der Vils und die Errichtung von Verbindungswegen auf beiden Seiten zwischen dem Steg in der Au und dem Mühlsteg ohne Kostenbeteiligung des Marktes in ihre Planungen einbeziehen.
Auch wäre der Bau von Sitzstufen und die Vergrößerung des Zillenanlegeplatzes denkbar. Die Verkehrssicherungspflicht und den Wegeunterhalt müsste der Markt Hahnbach übernehmen. Seitens der Marktgemeinde wurden die ursprünglich für das gesamte Vorhaben in der Planung vorgesehen Kosten in Höhe von rund 875.000 Euro auf rund 290.000 Euro zzgl. Baunebenkosten abgespeckt. Ein entsprechender Förderantrag bei der LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach e.V. soll eingereicht werden.
Als Maßnahmen des Marktes auf der Gocklwiese sind die dort erforderlichen Wegeverbindungen, ein barrierefreier Aussichtssteg zum Vilsufer bestückt mit einer Wasserkanone, ein Spielbereich mit dem Schwerpunktthema Wasser parallel zum Vogellohbach einschließlich Mehrgenerationenspielgeräte, ein Grill- und Sitzbereich, Stellplatzflächen und Wetterschutzdach enthalten. Nach einem Genehmigungsverfahren im Jahre 2017 könnte das Projekt 2018 verwirklicht werden.
Im Zuge einer Verkehrsschau zusammen mit der Verkehrsbehörde Amberg-Sulzbach und den Polizeiinspektionen Amberg und Sulzbach-Rosenberg wurde der Antrag von Anliegern, die Amberger Straße in eine „Anlieger frei Zone“ auszuweisen, abgelehnt, da aus Gründen der StVO Zufahrten wie z.B. in die Austraße, Lindenstraße, Am Roten Bühl oder den Kümmersbucher Weg nicht mehr erreichbar wären.
Zudem ist die Amberger Straße seit jeher eine Hauptverbindungsstraße. In der Sitzung wurde zudem deutlich gemacht, dass die bestehenden Einschränkungen in der Herbert-Falk-Straße mit Zone 30, Fußgängerüberweg und der Engstelle Amberger Tor die Attraktivität der anschließenden Amberger Straße bereits einschränke. Überdies sei sie wegen des Amberger Tores bereits für Lkw gesperrt.
Parallel dazu hat das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach die Auffahrt zur Staatsstraße 2120 nochmals mit einer durchgezogenen weißen Linie verbessert, damit das Einfahren noch sicherer wird und vielleicht auf die „Abkürzung“ über die Amberger Straße verzichtet werde.
Die Ausweisung einer „Zone 30“ im Wüstenauer Weg in Süß ist nicht möglich, da es sich um eine Gemeindeverbindungsstraße handelt. Ebenso ist lt. Polizei eine Zone 30 in Gewerbegebieten (Fischweg) rechtlich nicht möglich. Da aber hier Schulkinder auf der Straße zum Bus gehen, weil kein Gehweg vorhanden ist, schlug Bürgermeister Bernhard Lindner vor, ein Schild „Freiwillig 30 – der Kinder wegen“ anzubringen. Wegen festgestellter Geschwindigkeitsüberschreitungen wurde angeregt, über Kontrollen durch die Gesellschaft für kommunale Verkehrsüberwachung nachzudenken.
Zum Thema BayernWLAN und Festlegung von WLAN-Standorten zur frei verfügbaren Nutzung des Internets wurde das Gremium unterrichtet, dass vom Freistaat die Ersteinrichtungskosten für zwei kommunale Hotspots für zwei Standorte übernommen werden und die Kommunen mit einem Betrag von bis zu 5.000 Euro für zwei Standorte unterstützt werden.
Voraussetzung ist die Nutzung des BayernWLAN-Rahmenvertrages. Dieser kann nach einem Jahr wieder gekündigt werden. Es wurde beschlossen, jeweils einen Hotspot am Sportgelände des SV Hahnbach und der SF Ursulapoppenricht anzubringen. An monatlichen Kosten kommen auf die Gemeinde rund 60 Euro. Es soll zunächst ein Jahr getestet werden, ob die Hotspots in Anspruch genommen werden.
Auf beiden Seiten der Vils soll ein Verbindungsweg zwischen dem Steg in der Au und dem Mühlsteg sowie ein Zillenanlegeplatz errichtet werden
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