St. Jakobus Hahnbach, Pfarrversammlung: Sehr positiv Verlegung des Pfarrsaals ins ehemalige Kloster

Einen Überblick über die Aktivitäten und die Entwicklung der Pfarrei St. Jakobus konnten sich etwa 40 Teilnehmer in der Pfarrversammlung machen. Pfarrer Dr. Christian Schulz freute sich dabei über die Anwesenheit der drei Bürgermeister. Pfarrgemeinderatssprecher Markus Hubmann erwähnte in seinem Bericht besonders die große Resonanz an dem „kleinen Glaubenskurs“ mit Pfarrer Dr. Schulz.

Als weitere Aktivität stellte er die Seniorenbetreuung heraus. Zur „technischen Unterstützung“ der Pfarrei zählte er die Vorbereitungen zu den kirchlichen Festen und dem Frohnbergfest. Die Tradition des Weinfestes im Klostergarten erbringe ansehnliche Erlöse zur besonderen Verwendung in der Pfarrei.

Zur Tradition gehöre die jährliche Ehejubiläumsfeier und der Eine-Welt-Stand mit fair gehandelten Produkten beim Adventsmarkt. Zusammen mit den evangelischen Gläubigen werde das Fastensuppenessen am Palmsonntag und der ökumenische Gottesdienst am Frohnbergfest gestaltet. Für die Bittgänge und die Fronleichnamsprozession wurde der Vorbeterdienst organisiert.

Im Rahmen der „großen Visitation“ der Pfarreiengemeinschaft gingen Diskussionsveranstaltungen im Pfarrsaal einher. Für die Kinder gibt es im Ferienprogramm des HKA einen eigene Aktion. Besonders bedankte sich Hubmann bei Pfarrer Dr. Schulz und der Kirchenverwaltung für die gute Zusammenarbeit.

Ausführlich berichtete Kirchenpfleger Konrad Huber aus der Kirchenverwaltung. In 13 Sitzungen wurden seit der letzten Pfarrversammlung über 120 Tagesordnungspunkte behandelt. Als Ereignis des Jahres bezeichnete er die Priesterweihe und Primiz von Daniel Fenk.

Die finanziellen Jahresabschlüsse für die Pfarrei und die Kindergärten Hahnbach und Süß konnten mit positiven Ergebnissen der Bischöflichen Finanzkammer vorgelegt werden. Einen großen Anteil daran habe der Einsatz vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter. Insgesamt seien in den Kindergärten und im Umfeld der Kirche 39 Beschäftigte angemeldet.

Einen großen Aufwand erfordere auch die Betreuung der pfarreieigenen Grundstücke und Gebäude. Besonders würdigte Huber die Unterstützung vieler Helfer bei einem Wasserrohrbruch im Kindergarten St. Josef. Den beiden Kindergärten wurde durch die Fachbehörden sehr gute Arbeit bescheinigt.

Für die Außenrenovierung der Frohnbergkirche fielen im Verwendungsnachweis die Baukosten um 200.000 Euro niedriger als in der Kostenberechnung aus. Im Zuge der Neuvermietung der Frohnbergklause waren Renovierungsarbeiten notwendig. Viel Kopfzerbrechen bereitete die Neuverpachtung der Frohnbergwirtschaft. In diesem Zusammenhang wurde ein Teil des Dachgeschosses als Wohnung ausgebaut.

Einen Großteil seines Berichts widmete Huber eines Umbaus des Kindergartens St. Josef mit der Einrichtung einer weiteren Kinderkrippe. Entgegen der ursprünglichen Planung werde die energetische Sanierung des Altbaus von 1962 nicht mehr weiter verfolgt. In einem Gespräch bei der Bischöflichen Finanzkammer mit Bürgermeister, Pfarrer, Kirchenpfleger und Architekt entstand die Überlegung, dass der jetzige Pfarrsaal zur Nutzung als Kindergarten umgestaltet werden könnte.

Mit dem Abbruch des Altbaus auf diesem Gelände würde eine überfällige Freifläche entstehen. Der dadurch notwendige Ersatz für den Pfarrsaal würde sich im Obergeschoss des ehemaligen Klosters (zuletzt Arztpraxis) mit relativ geringem Aufwand einrichten lassen. Wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zur Pfarrkirche würde sich diese Lösung bestens eignen und wurde auch bei einem Ortstermin von den Baufachleuten der Diözese sehr positiv aufgenommen, so dass inzwischen die Bischöfliche Baukommission grünes Licht für weitere Planungen gab.

Bürgermeister Bernhard Lindner begrüßte das Gesamtvorhaben auch aus ortsplanerischer Sicht. Es sei eine weitreichende Entscheidung und werde auch im Marktgemeinderat positiv betrachtet. Er sei sehr dankbar für die Trägerschaft der Kindergärten durch die Pfarrgemeinde. Mit ihr werde die Kommune in ihrer eigenen Aufgabe entlastet.

Die Bevölkerungsentwicklung in der Marktgemeinde sei in den letzten Jahren zunehmend. Mit der Ausweisung neuer Baugebiete erwarte man den Zuzug junger Familien. Die Marktgemeinde sei sich der Verantwortung für das Kindergartenwesen bewusst. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde komme allen Bürgern zugute.

Als sehr positiv wird eine Verlegung des Pfarrsaals in das Obergeschoss des ehemaligen Klosters betrachtet

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