Frohnbergfest 2016: Organist und Kommunnionkind kommen zu Wort
„Einsam ist es da oben in der Kirche schon ein wenig“ meinte der Hahnbacher Organist, der Studienrat Wolfgang Rau, welcher sich zur Frohnbergfestzeit mit Renate Werner an der Binder- und Siemann-Orgel abwechselt.
Auch sei der Dienst dort durchaus „a weng stressig, da die Orgel fehleranfällig“ sei. Andrerseits könne man bei Stromausfall dieselbe noch immer mit einem mechanischen Blasebalg bedienen, was allerdings eine gute körperliche Konstitution erfordere.
14 verschiedene Liedzettel hat Pfarrer Dr. Christian Schulz fürs Bergfest erstellt und die galt es natürlich fleißig zu üben. Dazu kommen die freien Stücke, welche beim Ein- und Auszug und zur Kommunion zu spielen sind. Auch galt es manche Psalmen zu „harmonisieren“. Insgesamt doch ein recht großer Aufwand, an dem der Junggeselle schon fast seit Ostern arbeitete.
Hahnbacher Organist, Studienrat Wolfgang Rau
Gut, dass der Sprecher des Pfarrgemeinderats, Markus Hubmann, eine Videokamera installiert hat, betont der Gymnasiallehrer für Griechisch, Latein und Englisch. So wird das Geschehen von der Altarinsel im Freien auf die Empore in der Wallfahrtskirche übertragen und das schwierige Erraten des Fortschritts der Eucharistie entfällt damit. „Was aber die Chöre, die ohne Mikrofon auftreten, singen, kann man nicht verstehen, nur eben, dass gerade gesungen wird“, bedauert der Organist.
Was es noch brauche? „Spitze Schuhe mit einer dünnen Ledersohle“ für den Spieltisch, lacht Rau und einen 30 minütigen Anmarsch von zu Hause aus.
Timo Brunner, ein diesjähriges Kommunionkind, antwortet auf die Frage, was ihm denn beim Frohnbergfest besonders gefalle, spontan: „die Predigten“. Er kann sogar wichtige Teile derselben wiedergeben, wie zum Beispiel, dass die Predigt von Bischof Küng vom „Verzeihen“ handelte und Pfarrer Dr. Christian Schulz dazu aufrief „andere anzulächeln“.
Bravo Timo!
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