AOVE-Herbstwanderung - „Expedition Erdgeschichte" mit dem Thema: „Freihunger Bodenschätze“
Der Geologische Lehrpfad „Freihunger Bodenschätze“ war das Thema der diesjährigen Herbstwanderung der AOVE unter dem Motto „Expedition Erdgeschichte“.
Trotz widriger Wetterbedingungen machte sich eine große Wandergruppe auf, um sich zunächst der Geschichte des Bleibergwerkes bei Elbart und der Bleierzgewinnung bis hin zur Verarbeitung in den Schmelzhütten zu widmen. Dann führte der Weg entlang des rund fünf Kilometer langen und mit 13 Infotafeln sehr gut beschriebenen Geologischen Lehrpfads weiter zum Pegmatitabbaugebiet.
Hier erläuterte Wolfgang Schaepe, unterstützt von Josef Kohl aus Massenricht, der an der Gestaltung des Lehrpfads mitgewirkt hat, die Verarbeitung und Verwendungsmöglichkeit des Materials in der Porzellan- und Keramikindustrie.
Nächste Station war der Mühlsteinabbau im Gebiet zwischen Freihung und Massenricht, der bis Ende des 19. Jahrhunderts betrieben wurde. Seugaster Sandstein wurde in mehreren Sandsteinbrüchen abgebaut, in der näheren und weiteren Umgebung verwendet, jedoch überwiegend vertraglich mit der Bahn nach Nürnberg befördert.
Weitere Themen der Geologischen Wanderung waren der aktuelle Quarzsandabbau und dessen Verwendung in der Glasindustrie sowie als Formsand für Gießereien. Ein Beispiel für die Nutzung von Bodenschätzen war außerdem das Stechen von Torf zum Heizen für den Privatbedarf bis ins Jahr 1960.
Zum Abschluss der Führung ging die Gruppe durch die historische Bergarbeitersiedlung in Elbart, zu der Schaepe einige historische Details zu berichten wusste.
Am Startpunkt des Geologischen Lehrpfads erläutert Wolfgang Schaepe (Mitte) den Teilnehmern der AOVE-Herbstwanderung die Bodenschätze rund um Freihung (Bild: AOVE)
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