CSU-Ortsverband Hahnbach - 70 Jahre

Mit einem gebührenden Festabend wurde auf den Tag genau das 70-jährige Bestehen des CSU-Ortsverbandes im Rittersaal gefeiert. Ein gemeinsames Essen gab der Veranstaltung eine besondere Note.

Ortsvorsitzender Georg Götz freute sich neben den Mitgliedern und Ehrengästen über die Anwesenheit der Frauen-Union, Junge Union und der Ortsverbände aus den Gemeindeteilen Adlholz, Iber, Mimbach-Ursulapoppenricht und Süß. Als Festredner begrüßte er den Staatssekretär im bayerischen Finanz- und Heimatministerium und CSU-Bezirksvorsitzenden Albert Füracker.

Rückblickend erinnerte der Vorsitzende an den 14. Oktober 1946, wo sich neun Männer im Gasthaus zur Post trafen und den CSU-Ortsverband gründeten. Georg Falk wurde dabei zum Vorsitzenden gewählt. Ihm folgten bis zum jetzigen Zeitpunkt sechs Männer und eine Frau. In all den Jahren stellte die CSU dabei den Bürgermeister der Marktgemeinde.

Besonders hob Götz die Amtszeit von MdL Herbert Falk hervor. Mit einmaligen 90 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde er 1970 gewählt. Unter seiner Regie ging die Gebietsreform im Jahre 1972 erfolgreich über die Bühne. Eine große Anzahl von Investitionen und Maßnahmen fielen in seine Amtszeit.

Als großer Verdienst der angeschlossenen Ortsverbände wurde die Tatsache bezeichnet, dass seit dieser Zeit jede eingemeindete Kommune mit mindestens einem CSU-Marktrat vertreten ist. Ebenso wurde die ständige CSU-Mehrheit im Marktrat nach dem Slogan „Werte erhalten – Zukunft gestalten“ als Erfolgsstory herausgestellt. Sie solle weiterhin Ansporn sein, sich den Anliegen und Problemen der Bürger anzunehmen und zu lösen.

In seiner Festansprache lobte Füracker die Arbeit des Ortsverbandes. „Es kommt darauf an dass nicht nur Politik gemacht wird, sondern wie sie gemacht wird“. Dies geschehe in Hahnbach vorbildlich. Die CSU sei nicht nur Wählergemeinschaft, sondern eine Volkspartei. Eine Partei mit 50-prozentigem Stimmenanteil im Landtag müsse darauf achten, dass das ganze Spektrum der Bevölkerung berücksichtigt wird.

Es gehe darum nicht nur Bewährtes zu erhalten, sondern es fortzuentwickeln. „Nicht Asche aufbewahren, sondern Feuer weiter geben“ zitierte er. Konservative Politik heiße an der Spitze des Fortschritts zu stehen. An jedem Tag müsse neu an der Zukunft gearbeitet werden. „Wenn Hahnbach so lebenswert bleiben will, muss sich immer etwas verändern“.

In einer Volkspartei müssen nicht alle die gleiche Meinung haben, aber alle am gleichen Ziel arbeiten. So seien die Entscheidungen in der Landespolitik mit verantwortlich, dass es nur sehr wenig Länder gebe, wo es dem Durchschnittsbürger besser gehe wie in Bayern. Die Funktion eines Staatswesens hänge auch von der Arbeit in den Kommunen ab. Neben ihnen tragen auch die Familien den Staat mit. Mit Ihrer Unterstützung sehe die CSU eine große Aufgabe. Sie ist und bleibe Familienpartei. Jeder Euro der in der Kommune ankommt, komme an den Bürger.

Zur Bildungspolitik führte er aus, dass wir nicht nur Elitemenschen, sondern neben Mittelstand auch kleine Betriebe und Handwerker brauchen. „Der Mensch beginnt nicht erst beim Akademiker“. Mit dem bayerischen Bildungsweg könne jeder bestehen.

Zur Integration von Asylanten führte er an, dass in den letzten beiden Jahren 4,5 Milliarden Euro und auch im kommenden Haushalt bereit gestellt würden. Sie könne aber nur gelingen, wenn die Anzahl der Betroffenen überschaubar bleibt. Der Staat könne sich nicht überfordern. Es werde nichts von selbst geschehen. Dazu sei viel Ehrenamt notwendig. So müsse auch das politische Ehrenamt wieder mehr Wertschätzung bekommen. Es sei unbezahlbar wichtig. „Ohne politischen Einsatz kann niemand Heimat gestalten“.

CSU-Kreisvorsitzender Dr. Harald Schwartz gratulierte auch namens der anwesenden Ehrengäste dem Ortsverband, der weit über die Grenzen von Hahnbach als parteiliche Perle bezeichnet wird. Er sei ein Vorzeigemodell für die CSU, bei dem Mandatsträger auf allen Ebenen gestellt werden. Für die Frauen-Union gratulierte Vorsitzende Evi Höllerer und für die Junge Union Florian Gebhard.

Für Bürgermeister Bernhard Lindner ist die CSU in Hahnbach mit ihrem Vorsitzenden ein Team, das für Geschlossenheit und Einsatz steht. Hier habe auch die junge Generation eine Chance. Ein Beleg dafür sei, dass bei der letzten Kommunalwahl die Hälfte ihrer Markträte neu ins Gremium gewählt wurde. Mit Georg Götz habe sie in der Parteizentrale in der Hauptstraße einen Mann mit großer Erfahrung und Weitblick an der Spitze.

Bei der Mitgliederehrung wurden Josef Kederer für 50 Jahre, Josef Huber für 45 Jahre, Dieter Gerstacker und Georg Siegert für 40 Jahre, Friedemann Bruckner, Josef Rauch und Brigitte Trummer für 35 Jahre sowie Ewald Roßmann für 30 Jahre Parteizugehörigkeit mit Urkunden ausgezeichnet.

Die Bayerhymne und die Deutsche Nationalhymne bildeten nach drei Stunden den Abschluss der Festveranstaltung.

Stehende Ovationen erhielt Albert Füracker für seine Festrede

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Den langjährigen Mitgliedern gratulierten Bürgermeister Bernhard Lindner und CSU-Kreisvorsitzender MdL Dr. Harald Schwartz (von links) sowie CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz (rechts)

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