Rauchwarnmeldereinbau bis 31. Dezember 2017 in vorhandene Wohnungen ist gesetzliche Verpflichtung
Rauchwarnmelder retten Leben! Jeden Monat kommen in Deutschland etwa 40 Menschen durch Brände, und dies meist in den eigenen Wänden, ums Leben. Die Mehrheit stirbt dabei an einer Rauchvergiftung.
Zwei Drittel aller Opfer werden im Schlaf überrascht. Bei Rauchentwicklung genügen bereits wenige Atemzüge, um bewusstlos zu werden oder zu Tode zu kommen.Die Feuerwehr ist oftmals trotz schnellen Einsatzes nicht mehr in der Lage, Personen lebend zu bergen.
Vor dem Hintergrund dieser Tatsache und aktueller Ereignisse sowie mit dem Beginn der Bauarbeiten im Baugebiet Hahnbach West-III trafen sich im Rathaus mit Bürgermeister Bernhard Lindner Kreisbrandrat Fredi Weiß, Fachkreisbrandmeister für Brandschutzerziehung Jürgen Ehrnsberger, Bauamtsleiter im Landratsamt Alois Schlegl und der Kommandant der Feuerwehr Hahnbach, Michael Iberer, zu einer Gesprächsrunde, wie aus ihrer Sicht die Bevölkerung für die Wichtigkeit des Einbaus von Rauchmeldern sensibilisiert werden kann.
Mit „Damit dein Schutzengel in Ruhe schläft“ ist die Kampagne des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach überschrieben. Auf die gesetzliche Verpflichtung zum Einbau in vorhandenen Wohnungen bis zum 31. Dezember 2017 wurde besonders hingewiesen. Eine behördliche Kontrolle gibt es nicht. Vielmehr werde auf die Einsicht der Bevölkerung gesetzt.
Der Mindeststandard ist die Ausstattung der Schlafräume und Flure. Eine weitere Ausstattung von Wohnräumen wird empfohlen. Seitens des Bauamts wird in den Genehmigungsbescheiden von Bauanträgen darauf hingewiesen.
Diese lebensrettende Einrichtung sei mit geringen finanziellen Aufwand verbunden. Sie gibt es inzwischen im Fachhandel mit 10-jähriger Haltbarkeit ohne Batteriewechsel und eignen sich bei passenden Anlass auch als Geschenk. Bei einem Kauf soll auf das Prüfkennzeichen geachtet werden. Als sehr wichtig wurde auch die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen herausgestellt.
Über die Wichtigkeit der Rauchmelder diskutierten (von links) Bürgermeister Bernhard Lindner, Kommandant Michael Iberer, Bauamtsleiter im Landratsamt Alois Schlegl, Kreisbrandrat Fredi Weiß und Fachkreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger
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