Fa. Luber, Adlholz - Fortbestand der Firma gesichert
Als sich im Jahre 1928 Johann Luber in Adlholz eine Schmiede eingerichtet hat, konnte er nicht ahnen, dass selbst sein Urenkel an gleicher Stelle noch einen Handwerksbetrieb führen würde. Aber halt! Langsam und schön der Reihe nach.
Zunächst übernahm Sohn Georg 1960 die Schmiede seines Vaters Johann Luber und startete zusammen mit ihm zusätzlich einen Landmaschinenhandel. Bauern gab es damals noch viele, und mit der Technik kam Fortschritt in die Landwirtschaft. Hatten einst Pferde, Ochsen und Kühe die schwere Feldarbeit zu verrichten, so wurden nach und nach immer mehr Maschinen eingesetzt.
Bald war die Firma Luber weit und breit bekannt. Da aber mit der Zeit der Landmaschinenhandel rückläufig wurde, musste ein zweites Standbein her. In den 70er Jahren wurde der Betrieb um die Sparte Heizung/Sanitär erweitert.
Wieder wuchs eine neue Generation heran. Georgs Sohn Josef bewies schon von klein auf handwerkliches Geschick und half von Kindesbeinen an mit. Er lernte bei seinem Vater den Beruf des Landmaschinenmechanikers und des Heizungsbauers. 1982 bzw. 1984 legte er die beiden Gesellenprüfungen und 1986 bzw. 1989 seine Meisterprüfungen erfolgreich ab. Somit stand der qualifizierten Betriebsübernahme 1992 nichts mehr im Wege.
Mit dem Tod des Vaters 1996 brachte Josef den Betrieb auf den neusten Stand und vergrößerte sein Angebot. Es kamen neben Heizungs- und Sanitäranlagen auch Lüftungsanlagen und Gasverbrauchseinrichtungen hinzu.
Wert legt Josef Luber in erster Linie auf guten Kundendienst. „Der ist das A und O eines funktionierenden Betriebes“, sagt er. „Wichtig ist, dass bei Notfällen keiner unserer Kunden im Kalten sitzen muss und dass immer Wasser im Haus vorhanden ist. Dann erst kommen die Terminaufträge zur Ausführung“, erklärt der tüchtige Firmenchef, dessen Kundenstamm immer größer wird.
Auf seine Belegschaft ist er sehr stolz und kann sich voll auf sie verlassen. Dennoch ist er stets auf der Suche nach weiteren guten Mitarbeitern. Zurzeit beschäftigt Josef Luber einen Meister, drei Gesellen, zwei Helfer, drei Lehrlinge und zwei Bürokräfte. „Bei meiner Frau Jutta laufen alle Fäden zusammen. Ohne sie geht gar nichts“, weiß Josef dankbar zu berichten.
Besondere Freude haben die Eheleute Luber an ihren beiden Söhnen Sebastian und Michael. Beide sind in die Fußstapfen des Vaters getreten und haben ihre Gesellenprüfungen als Prüfungsbeste mit Auszeichnung bestanden.
Im Mai dieses Jahres hat nun Sebastian in Landshut auch seinen Meister als Mechaniker für Land- und Baumaschinen gemacht und ist jetzt als Werkstattmeister bei der BayWa Auerbach angestellt. Auch hobbymäßig beschäftigt er sich gerne mit Schleppern und Oldtimern.
Michael bestand im Nov. 2015 seinen Meisterkurs in Passau als Anlagenmechaniker SHK für Sanitär, Heizung und Klimatechnik. Er arbeitet schon seit seiner Lehrzeit im elterlichen Betrieb und hat vor, ihn auch einmal zu übernehmen. Neben seinem Beruf widmet sich Michael ganz der Musik und spielt mit Leidenschaft Tenorhorn im Jugendblasorchester und bei den Dagesteiner Musikanten.
Bei einer Feierstunde im Gasthaus Härtl in Oberschalkenbach wurden nun die beiden jungen Meister besonders gefeiert. Auch zwei Mitarbeiter konnten für ihre zehnjährige Firmenzugehörigkeit geehrt werden, nämlich Stefan Bühler und Christian Stöckl. Zu einem solchen Familienunternehmen kann man nur gratulieren und wünschen, dass es auch in der nächsten Generation erfolgreich weiterbesteht.
Über das erfolgreiche Ablegen der Meisterprüfungen ihrer beiden Söhne Sebastian und Michael freuten sich Jutta und Josef Luber
Ein gutes Betriebsklima herrscht unter den Mitarbeitern der Fa. Luber, Adlholz. Josef und Jutta Luber (rechts) hatten zu einer Feierstunde ins Gasthaus Härtl, Oberschalkenbach, eingeladen (von links) Luzia Standecker, Christian Stöckl, Christiane Thieme, Heinrich Stubenvoll, Marco Kraus, Stefan Bühler, Ludwig Graf, Michael Luber, Robert Neiswirth, Richard Ertl, Jutta Luber, Josef Luber
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