Der Hahnbacher Fischzug am heutigen Aschermittwoch

In schwarzer Trauerkleidung mit einem weißen Fischsymbol auf dem Rücken und mit Zylinderhüten als Kopfbedeckung trauerten am Aschermittwoch neun Burschen dem verflossenen Fasching hinterher. Bereits um 8.15 Uhr machten sie sich bei anfangs ungemütlichen Temperaturen zum 18. Fischzug auf den Weg.

Nachdem die strengen Regeln – absolutes Schweigen und Rauchverbot während des Marschierens -, der zeitliche Ablauf, die Strafgebühren bei Zuwiderhandlungen und sonstigen Störungen bekannt gegeben waren, konnte das anstrengende Unternehmen seinen Lauf nehmen.

Zum Start nahm man in der Frohnbergwirtschaft ein kräftiges Fischfrühstück und aufmunternde Getränke zu sich. Unter den strengen Blicken des Zugführers Florian Rauch, der Schreiber Christian Daubenmerkl und Markus Rauch sowie von Geldbeutelträger Nico Wamser und Laternenträger Markus Heidlinger marschierte die Trauergesellschaft zur Gastwirtschaft Rauch nach Kötzersricht.

Nach der traditionellen Einnahme von Heringen in Tomatensauce und geistvoller Flüssigkeit ging es weiter zur Landwirtsfamilie Martin und Agnes Weiß nach Kümmersbuch, wo als Mittagsmahl Nudeln mit Lachssahnesauce verspeist wurden. Quasi als Nachtisch servierten Karl und Helga Erras beim Biergarten „Petern“ zur Abwechslung Eier und Käse.

Nach einigen Runden an Verdauungsgetränken stattete die Gesellschaft – nicht ohne einen Zwischenstopp beim Hofladenmirtl - dem Altbürgermeister Hans Kummert und dessen Gemahlin Irmi einen Besuch ab. Von ihnen gestärkt, fand das Besuchsprogramm bei der Hahnbacher Geschäftswelt, der Sportgaststätte, dem Dönerladen und bei 2. Bürgermeister Georg Götz zum Verzehr weiterer Fischspezialitäten seine Fortsetzung.

Die Abschlusszeremonie mit dem obligatorischen Geldbeutelwaschen fand im Gründungslokal des Fischzugvereins bei der „Mare“ (Maria Falk) statt.

Bei allen Besuchen wurden die Fischzügler herzlich aufgenommen und mit Bier, Hochprozentigem und dem strengen Fast- und Abstinenztag entsprechenden Speisen versorgt. Zum Bedauern der Teilnehmer wurde ein ergiebiger und schöner Hahnbacher Fasching zu Grabe getragen.

In (noch) lockerer Runde wurden die Regeln des anstrengenden Zeremoniells besprochen

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Für jeden Teilnehmer wurde mit Kreide ein Fischemblem auf den Rücken gezeichnet

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In allen Variationen wurden den ganzen Tag Fische verspeist

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Zum Equipment gehören Geldbeutel mit Samtkissen und Laterne

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Mit ernster Miene nahmen die Hahnbacher Fischzügler weite Wege auf sich

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Fotos: awz-hahnbach.de

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