Erstmals in der Geschichte der FFW Hahnbach, eine Frau an der Spitze

Zum ersten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Hahnbach steht eine Frau an der Spitze. Gerhard Preuß trat nach neun Monaten als Vorsitzender zurück. Bei den fälligen Neuwahlen konnten in der Jahreshauptversammlung alle Posten problemlos besetzt werden.

Der neuen Vereinsführung der Feuerwehr Hahnbach um Vorsitzende Marion Bäumler (vorne 2. von links) gratulierten Bürgermeister Bernhard Lindner und Kreisbrandmeister Christof Strobl (hinten von links) sowie Kreisbrandinspektor Karl Luber (rechts)

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Von den 271 Mitgliedern mit steigendem Altersdurchschnitt zählen 76 männliche und 13 weibliche zur aktiven Truppe. Für den abwesenden Vorsitzenden wurde der Vereinsbericht von 2. Vorsitzenden Rudi Siegert vorgetragen. Neben gesellschaftlichen Veranstaltungen, Teilnahme am Marktfest, Adventsmarkt und Ferienprogramm stellte er besonders die Gründung der Kinderfeuerwehr (Löschküken) heraus.

Die Ehrung langjähriger Mitglieder und Verleihung von Leistungsabzeichen standen beim Kameradschaftsabend im Mittelpunkt. Im Kassenbericht wurden solide und geregelte Finanzen dargelegt. Für die Kinderfeuerwehr gab es 1.555,- Euro an Spenden.

Kommandant Michael Iberer sprach angesichts von 51 Einsätzen (10 Brände, 23 technische Hilfeleistungen und Verkehrsunfälle, 14 Absperrdienste und Sicherheitswachen, 4 Tierbergungen und Wespennestversetzungen) von einem lebhaften Jahr. Rund 670 Helferstunden seien dabei abgeleistet worden. Als einschneidensten Einsatz bezeichnete er den Wohnhausbrand in der Amberger Straße. Dabei sei deutlich geworden, dass trotz des flächendeckenden Wasserleitungsnetzes der Schlauchwagen und das Tanklöschfahrzeug unersetzlich sind.

Ein weiterer Knackpunkt sei die Tagesalarmsicherheit. So habe man im Rahmen des Feuerwehrbedarfsplanes eine Abfrage bei den Ortsteilwehren gestartet. Um die Einsatzfähigkeit weiterhin personell sicher zu stellen, sollen gezielt neue Mitglieder geworben werden. Zur Kinderfeuerwehr berichtete Iberer, dass die Anzahl auf 18 angestiegen ist und inzwischen eine Warteliste bestehe.

2. Kommandant Günter Berger verwies auf 46 Übungen und zeigte sich unzufrieden über den Rückgang der Teilnehmer. Hinzu kämen Jugendübungen, Ausbildung für Maschinisten, Atemschutz, Sanitäter und Absturzsicherung sowie Vorbereitungen für Leistungsprüfungen THL und Löschgruppe.

In einer schriftlichen Abstimmung wurde mit großer Mehrheit der Ernennung von Josef Rauch zum Ehrenmitglied zugestimmt.

Bürgermeister Bernhard Lindner dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde. Die Harmonie mit den übrigen Gemeindewehren sei ausgezeichnet. Lobend äußerte er sich über die Jugendarbeit. In der Feuerwehr komme es auf jeden Einzelnen an. Besonders in der Ausbildung müsse die Wehr „Uptodate“ sein.

Kreisbrandinspektor Karl Luber zeigte sich beeindruckt von den Berichten. Zur Meisterung von Krisen werde hier als Team gehandelt. Der Ablauf der Neuwahlen zeige Geschlossenheit. Die Übungsbeteiligung dürfe nicht vernachlässigt werden. Den großen Zuspruch bei der Kinderfeuerwehr  wertete er als Beweis für die Qualität der Organisation in der Wehr.

Kulturausschussvorsitzender Martin Wild würdigte die Übernahme von Ehrenämtern und die Unterstützung im Ferienprogramm. Die Feuerwehr sei ein verlässlicher Partner im Vereinsleben der Marktgemeinde.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis (wir berichteten)

  • Vorsitzende: Marion Bäumler;
  • Stellvertretender Vorsitzender: Philipp Gebert;
  • Kassier: Wolfgang Gebert;
  • Schriftführer: Annemarie Lindner;
  • Vertrauensleute: Verena Gebert, Richard Schuster, Markus Weber, Josef Winkler.

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