Ein großes Ereignis wirft seine „Plagen“ voraus - FFW Süß zum Patenbitten in Hahnbach
In Abwandlung eines Sprichworts könnte man sagen: Ein großes Ereignis wirft seine „Plagen“ voraus. So hatten die Vorstandsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Süß anlässlich des Patenbittens bei der Hahnbacher Wehr einiges durchzustehen.
Vom 14. bis 16. Juli soll heuer in Süß das 125-jährige Gründungsjubiläum gefeiert werden, wozu auch ein Patenverein gehört. Seit jeher stimmt, abgesehen von regional begründeten Frotzeleien, die Chemie zwischen den beiden Wehren. Bei vielen Übungen und Einsätzen war man schon gemeinsam gefordert und selbst die beiden letzten Einsatzfahrzeuge haben die Süßer von Hahnbach geerbt.
Nun rückten die Süßer Aktiven von jung bis alt samt Festdamen und Fahne unter Anführung zweier Musikanten im Hahnbacher Feuerwehrhaus an. Auf ihrem mitgebrachten Holzscheit kniend erflehten Vorsitzender Tobias Wendl und Kommandant Norbert Lindner in Gedichtform von den Hahnbachern die Übernahme der Patenschaft für ihr Jubelfest.
Mit einem mitgebrachten Fass Bier und dem Versprechen einer zünftigen Brotzeit versuchte man ihnen die Zusage schmackhaft zu machen. Ihre frisch gekürte Vorsitzende Marion Bäumler machte es den Bittsteller nicht ganz einfach und ließ ihnen pikant gewürzte Kartoffelsuppe reichen, um sie in ungemütlicher Position auszulöffeln und erst dann das erlösende Jawort zu geben.
Mit dieser Patenschaft wolle man sich für die Festtage um bestes Wetter bemühen und den Süßern bei Bedarf auch tatkräftig zur Seite stehen.
Die Kommandanten Michael Iberer und Norbert Lindner bekräftigten den Zusammenhalt symbolisch mit dem Verkuppeln zweier Schlauchenden. Beim „gemütlichen“ Teil im zur Festhalle umfunktionierten Gerätehaus verbrachten die Feiernden bei Bier und deftigem Schweinebraten noch einige Stunden in geselliger Runde.
Bürgermeister und Schirmherr Bernhard Lindner, Kreisbrandinspektor Karl Luber und Kultursausschussvorsitzender Martin Wild werteten das Zeremoniell als gegenseitige Wertschätzung und freuten sich über die Pflege dieser Tradition und den Zusammenhalt der beiden Vereine.
Auf ein gutes Gelingen der Festtage wurde mit Kreisbrandinspektor Karl Luber, Bürgermeister und Schirmherr Bernhard Lindner und Ehrenkreisbrandrat Franz Iberer (von links) angestoßen
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