Wenn Laien Personen mit Herz-Kreislauf-Stillstand reanimieren, verbessert das die Überlebenschancen
Wenn Laien Personen mit Herz-Kreislauf-Stillstand reanimieren, verbessert das die Überlebenschancen der Betroffenen erheblich. Das bestätigten aktuelle Daten des Deutschen Reanimationsregisters, wie die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Registers am Mittwoch mitteilte.
Der Rettungsdienst könne nur selten innerhalb von acht Minuten bei einem Patienten sein. Deshalb komme der Laienreanimation eine sehr hohe Bedeutung zu. „Dies vor allem, weil 60 Prozent der Herz-Kreislauf-Stillstände zu Hause auftreten“, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Reanimation durch Laien sei das erste, entscheidende Glied der Rettungskette.
Erfahrungen aus anderen Ländern wie Dänemark zeigten, dass die Laienreanimationsquote durch Informationskampagnen und Wiederbelebungsunterricht in Schulen innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt werden konnte. Ließe sich die Quote hierzulande entsprechend steigern, dann könnten in Deutschland pro Jahr 10.000 Menschen mehr überleben.
Das Deutsche Reanimationsregister wird aktuell von 161 Rettungsdiensten und 135 Kliniken gespeist. Damit repräsentiere das Register eine versorgte Bevölkerung von 18 Millionen Einwohnern und sei eine der größten Datenbanken für Wiederbelebung in Europa.