Iberinger-Kirwa, Samstag, 16. bis Montag 18. September 2017

Am Wochenende ist es wieder so weit. Die „Iberinger Kirwa“ ist zwar nicht eine der größten, umso mehr aber wird sie von vielen Besuchern als ein besonders stimmungsvolles Fest in der Region erlebt, weil es hier in erster Linie mit viel Brauchtum gestaltet wird.

Seit einigen Wochen proben die 22 Kirwapaare unter der Regie der Katholischen Landjugend fleißig ihre Tänze, mit denen sie am Kirwasonntag nach alter Tradition bereits zum 39. Mal den Baum austanzen. Zum Abschluss der Vorbereitungen treffen sich die Kirwaleut’ am Freitagabend im Jugendheim zum Helferessen und zur anschließenden Tanz-Generalprobe.

Am Samstag heißt es für die Burschen und ihre Helfer früh raus aus den Federn, um im nahe gelegenen Wald des letzten Oberkirwaburschen Florian Kohl eine schon länger ausgesuchte Fichte zu fällen und an seinem Platz vor der Kirche zu transportieren. Währenddessen bereiten die Mädchen die Kränze zum Anhängen an den Baum vor.

So wird bis Mittag der Baum geschmückt, die Jahreszahl eingeschnitzt und das Loch gegraben sein. Ab 13 Uhr sind alle kräftigen Burschen gefordert, wenn es gilt, mit Unterstützung erfahrener Männer aus dem Dorf den Baum mit Geißen und Muskelkraft unter dem Kommando von Stefan Kohl in die Senkrechte zu bringen.

Der offizielle Beginn der Kirwa ist um 19 Uhr in der Bruder-Konrad-Kirche mit dem Kirwa-Festgottesdienst, den Pfarrer Hans Peter Heindl zelebrieren und die Kirwaleut’ mitgestalten werden. Im beheizten Festzelt heißt es danach Kirwagaudi mit der Band „Sakrisch“. Für das erwachsene Publikum ist ab 21 Uhr Barbetrieb.

Nachdem durch die ganze Nacht im Schichtbetrieb der Baum bewacht und vor unliebsamen Anschlägen geschützt wurde, sind am Sonntag nach dem Mittagessen die Kirwaburschen gefordert, ihre Mädels in ihren Verstecken ausfindig zu machen und sich auf das große Geschehen des Baumaustanzens einzustimmen.

Gegen 15 Uhr sind sie mit ihren Volkstänzen auf dem Podium um den Kirwabaum an der Reihe und küren das neue Oberkirwapaar. Für die erforderliche Musik werden Uli, Dieter & Co sorgen. Anschließend spielen auf dem Festplatz und im Zelt „Stümpfl & Co“ auf. Neben Rostbratwürsten und Fassbier gibt es dabei auch Kaffee und selbstgebackene Kuchenspezialitäten.

Am Kirwamontag ist ab 16 Uhr besondere Vorsicht geboten, wenn der Kirwabär durch das Dorf getrieben und seinen Opfern die Gesichter mit Ruß zu beschmieren versucht. Zum Ausklang wird ab 19 Uhr die Band „Bayerische Boum“ mit zünftiger Musik die Besucher bei guter Laune halten. Auch die Altkirwapaare haben dabei ihren Auftritt, bevor der Kirwabaum und viele Sachpreise verlost werden. Besonderes Augenmerk wird an allen Tagen auf das Einhalten der Jugendschutzbestimmungen gelegt.

In feschen Dirndl und knackigen Lederhosen stehen die Kirwapaare im Mittelpunkt des Geschehens

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