Informationen aus der Sitzung des Marktgemeinderates
Nach knapp 18 Jahren legte Johann Koch zum 31. Dezember 2017 sein Mandat als Marktgemeinderat nieder. Für seinen Entschluss führte er gesundheitliche und weitere Gründe an.
Koch war seit Februar 2000 für die Freien Wähler im Gremium und war zuletzt Mitglied im Bau- und Umweltausschuss, der Gemeinschaftsversammlung sowie des Aufsichtsrats der Nahwärmeversorgung Markt Hahnbach GmbH. Als Listennachfolger des Wahlvorschlags der Freien Wähler soll Heribert Urbanek in den Marktrat nachrücken. Die erforderlichen Neu- bzw. Umbesetzungen in den Ausschüssen sollen in der nächsten Gemeinderatssitzung erfolgen.
Für den Umbau des ehemaligen Scharf-Anwesens in der Hauptstraße 84 zur Gemeindebücherei wurden durch die Ingenieure Florian Wachler und Stefan Schedl vom Institut für Energietechnik (lfE) an der OTH Amberg das Ergebnis des energetischen Sanierungskonzepts bezüglich der Heizsysteme erläutert.
Durch die geplanten baulichen Maßnahmen betrage das Einsparpotential 64 Prozent. Der geringe Wärmebedarf des Gebäudes ermögliche den Einsatz einer Fußbodenheizung mit dem Vorteil einer geringen Vorlauftemperatur.
Die beiden Varianten Pelletkessel und Luft-Wärmepumpe erfüllen den KfW 100 Effizienzhausstandard, womit eine Förderung aus einem KfW-Programm (zinsgünstiger Kredit, Tilgungszuschuss) möglich wäre.
Die Jahresgesamt- und Wärmegestehungskosten der gesetzlich zulässigen Heizsysteme sprächen für den Einsatz einer Luft-Wärmepumpe. Ein Betrieb mit Erdwärme sei unwirtschaftlich. Nach Abwägung der baulichen und immissionsbedingten Vor- und Nachteile der Heizungsvarianten hat sich das Gremium einstimmig für den Einbau einer im Außenbereich platzierten Luftwärmepumpe entschieden.
Zur Haushaltssatzung 2018 der Bürgerspitalstiftung Hahnbach wurde die finanzielle Lage als solide dargestellt. Ein wirtschaftlicher Betrieb der Seniorenwohnanlage gestalte sich aufgrund des Mietniveaus und den gegenüberstehenden Kosten gerade kostendeckend. Für Neuvermietungen soll ab 2018 ein Preis von 4 Euro/m² vertraglich vereinbart werden. Damit soll dem sozialen Zweck Rechnung getragen und der Stiftungszweck berücksichtigt werden.
Für die Dorferneuerung Mimbach-Mausdorf wird sich die Marktgemeinde an den Baukosten für die Straße Richtung Meier Anwesen-Mausdorf, Gehweg Siedlung-Mimbach und Verbindungsweg B299-Mimbach mit Heckenanpflanzung und Gestaltung Bushaltestelle Siedlung Kreuzungsbereich/Transformator mit vorläufig 97.918,46 Euro beteiligen. Die endgültige Kostenbeteiligung erfolgt nach der Schlussrechnung der Baukosten.
Für die Flurneuordnung betragen die Gesamtkosten vorläufig 1.030.395 Euro bei einer Förderung von 894.961 Euro. Hier beläuft sich der gemeindliche Anteil auf 125.434 Euro.
Zur Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindetages für die Strombeschaffung der bayerischen Kommunen für die Lieferjahre 2020 bis 2022 hat sich der Marktgemeinderat für den Bezug von Ökostrom mit Neuanlagenquote mit 14:4 Stimmen ausgesprochen.
Die Mehrkosten gegenüber Normalstrom betragen ca. 0,5 – 1 ct/kWh und sind aus der Sicht der GRM Daniel Weidner und Christof Braunisch (SPD) gerechtfertigt. Gerade die öffentliche Hand sei in der Pflicht, als Vorbild für den Klimaschutz aufzutreten
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