26.12.2010 | Amüsante Szenen im Vorzimmer des Himmels

Mit dem bayerischen Schelmenstück „Irrlinger Roß`gschichten“ haben der Kath. Burschenverein und die Mädchengruppe für ihre traditionelle Theateraufführungen über Weihnachten und Neujahr ein besonderes Schmankerl ausgesucht.

In dem Stück, das um die Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg spielt, will der neue preußische  Brauereiingenieur Dr. Hans Otto Grünling (gespielt von Martin Weiß) in Irrling die Bierfahrertradition mit Rössern abschaffen und durch Lastwagen ersetzen.

Der ganze Ort um den Bierkutscher Quirin Berghammer (Christian Seifert) und Braumeister Xaver Hefele (Markus Rauch) rebelliert gegen dieses neumoderne Vorhaben.

Weil jedoch der Brauereibesitzer, Kommerzienrat Stiegler (Tobias Christau) zu dieser Zeit in Karlsbad zur Kur weilt, geht es daheim drunter und drüber, so dass es zum Aufstand gegen die Abschaffung der Rossgespanne kommt.

Bei dieser „Revolution“ wird der Bierkutscher Quirin niedergeschlagen. Seine Frau Kathi (Nadine Jäschke) und seine Tochter Kuni (Christina Winkler) sind verzweifelt, da sie von dem Schlag einen bleibenden Dachschaden bei ihm befürchten. Die beiden Sanitäter (Markus Heidlinger und Daniel Richter) sehen dies aber wesentlich gelassener.

In seiner Bewusstlosigkeit erlebt sich Quirin selbst im Himmel. Die Geschehnisse im Vorzimmer des Himmels erinnern an den „Brandner Kaspar“. Vom Boandlkrammer (Jürgen Huber) dorthin befördert, begegnen ihn mit Erzengel Gabriel (Tobias Hubmann), sowie den Hilfsengeln Alois (Christof Reichert) und Babist (Thomas Erras) auf dem Weg zu Petrus (Stefan Gericke) von seinem Erdenleben sehr bekannte Zeitgenossen.

Warum er aber nicht weiter ins Paradies schauen wollte und bald wieder zur Erde zurückkam, das wollen die Akteure, welche im Spiel durch die Pfarrhaushälterin Burgl (Kristin Ringer) und Theres (Katrin Weiß) ergänzt werden, in drei weiteren Aufführungen dem Publikum vorführen.

Untermalt von vielen Pointen und amüsanten Anspielungen auf anwesende Zuschauer, sowie sonstigen Hahnbacher Persönlichkeiten und Eigenarten, werden zweieinhalb Stunden die Lachmuskeln strapaziert.

Das mit aufwendiger Bühnentechnik und unter der Regie von Jürgen Huber einstudierte Lustspiel wird an folgenden Tagen nochmals aufgeführt:

Sonntag, 02. Januar 2011, 19..30Uhr.
Mittwoch, 05. Januar 2011, 19.30 Uhr.
Donnerstag, 06. Januar 19.30 Uhr.

Eintrittskartrenreservierungen bzw. Vorverkauf zum Preis von fünf EURO sind telefonisch unter 0176/6168808 oder an den Aufführungen an der Abendkasse möglich.

Sehr amüsante Szenen spielen sich im Vorzimmer des Himmels ab
(von links) Hausengel Babist, Boandlkramer, Erzengel Gabriel, Quirin Berghammer, Hilfsengel Alois und Petrus

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