Frauenbund-Unterschriftenaktion zur Mütterrente

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) setzt sich seit Jahren politisch für die höhere Anrechnung von Erziehungszeiten in der Rente für vor 1992 geborene Kinder ein. Wer Kinder erzieht und pflegt, leistet einen immens wichtigen Beitrag für die Gesellschaft – stichtagsunabhängig. Die bessere Anerkennung der Lebensleistung vieler älterer Mütter hält der KDFB für eine Frage der Generationengerechtigkeit.

Daher fordert der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) gemeinsam mit der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) die Bundesregierung auf, die Zeiten der Kindererziehung für alle Kinder bei der Rentenversicherung gleich anzurechnen – unabhängig vom Geburtsdatum und der Kinderzahl!

Um diese Forderung zu unterstützen haben KDFB und kfd beim Katholikentag in Münster einer Unterschriftenaktion für die Anerkennung des dritten Rentenpunktes gestartet. Der Frauenbundbezirk Sulzbach-Rosenberg und seine neun Zweigvereine beteiligen sich an dieser Aktion und rufen nicht nur ihre Mitglieder, sondern die Bevölkerung zur Unterstützung auf. Die Aktion läuft noch bis 15. Juni. Dann werden die Unterschriftslisten an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil übergeben.

Derzeit werden für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, nur zwei Entgeltpunkte in der Rente angerechnet, für jüngere dagegen drei. Der Koalitionsvertrag sieht vor, nur Müttern und Vätern mit drei und mehr Kindern drei Entgeltpunkte auch für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, anzuerkennen.

Anmerkung der "awz-hahnbach.de"-Redaktion,

übernommen von https://www.youtube.com/watch?v=hE064AjZQAg

Der Erklärfilm zeigt, wie Rente funktioniert und ist auch heute noch aktuell.

Der KDFB engagiert sich für eine partnerschaftliche Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern. Die Übernahme von Sorgearbeit oder gesellschaftlichem Engagement muss in den Lebensläufen von Frauen und Männern möglich sein, ohne zu einem erhöhten Altersarmutsrisiko zu führen.

Das in 2016 bereits gegründete „Frauenbündnis gegen Altersarmut“, dem auch der KDFB angehört, hat einen Erklärfilm produzieren lassen. Dieser zeigt, wie Rente funktioniert und ruft auf auch auf diesen Aspekt bei einer Wahlentscheidung am 24. September zu achten!

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