NACHLESE: Adlholz, Ort mit langer Geschichte

Die Geschichte des Ortes hat eine lange Vergangenheit. Hügelgräber der Kelten in dieser Gegend, die schon aus der Zeit vor Christi Geburt stammen, deuten auf eine frühe Besiedelung hin. Nach der Völkerwanderung kommen die Bajuwaren in die Gegend der jetzigen Oberpfalz und es entsteht der sogenannte Nordgau. Ab 1007 gehört das Gebiet zum Bistum Bamberg.

Aus den geschichtlichen Aufzeichnungen von Josef Wismet, einem 1936 geborenen Adlholzer, ist zu entnehmen, dass das Dörflein Adelholz 1270 erstmals im Amt Vilseck auftaucht. Der Ortsname ist abgeleitet vom Personennamen Adal-olt, kommt also nicht von der Bezeichnung Adel.

1557 wird Madelholcz im Pfarrmatrikel Vilseck zum ersten Mal genannt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselt die politische und kirchliche Zugehörigkeit aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen immer wieder. Dies aufzuzählen würde zu weit führen.

Machen wir am Ende des 19. Jahrhunderts weiter. 1892 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet und auch eine Dorfkapelle erbaut. Auf dem gotischen Holzaltar sind die Heiligen, Maria, Josef und Wendelin dargestellt. Die Kinder besuchen die Volksschule am Kreuzberg und ab 1959 in Unterschalkenbach. 1971 errichtet man auf Fenk-Grund eine neue Kapelle, die dem heiligen Petrus und der Gottesmutter geweiht ist.

Nach der staatlichen Gebietsreform kommt die vormals selbständige Gemeinde Adlholz 1972 zu Hahnbach. In kirchlichen Angelegenheiten wenden sich die Gläubigen entweder zur Pfarrei Vilseck oder Schlicht, je nachdem, wo sich die Gräber ihrer Verstorbenen befinden. Anfang der sechziger Jahre erfolgen die Flurbereinigung und der Neubau einer Durchgangsstraße. Ein neues Feuerwehrgerätehaus wird 1974 errichtet.

Die alte Dorfkapelle steht nun unter Denkmalschutz und ist wegen Baufälligkeit geschlossen. Viele Flurdenkmale sind um Adlholz herum noch erhalten. Da erinnert zum Beispiel der alte Bildstock am Waldrand des Kirchenwegs Ebersbach-Vilseck an den dort 1838 erschlagenen Thomas Weiß vom Anwesen Adlholz 16. In unmittelbarer Nähe steht mitten in der Flur das wunderbare Wegkreuz, das Georg Hierl 1874 aus Dankbarkeit errichten ließ.

Bei einem Spaziergang durch Wald und Flur findet man in der Adlholzer, Schalkenbacher und Ebersbacher Gegend noch viele weitere Bildstöcke, Marteln und Wegkreuze, die Zeichen christlichen Glaubens sind und zum kulturellen Erbe gehören.

Die alte Kapelle in Adlholz steht jetzt unter Denkmalschutz und darf nicht mehr betreten werden. 1971 wurde eine neue Kapelle erbaut

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Viele Marterln und Bildstöcke sind in Flur und Wald um Adlholz zu sehen. An dieser Stelle wurde 1838 der 48-jährige Thamerl Weiß erschlagen. Er konnte sich noch heimschleppen und die Sterbesakramente empfangen, erlag aber dann seinen schweren Verletzungen

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Wegkreuz, das Georg Hierl 1874 aus Dankbarkeit errichten ließ

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