AOVE-Kommunen nehmen Vorbildrolle bei der Umsetzung der kommunalen Energiepläne hervorragend wahr
Eine positive Zwischenbilanz konnten die Verantwortlichen der AOVE-Kommunen zusammen mit Prof. Dr. Markus Brautsch und dessen Mitarbeitern vom Institut für Energietechnik hinsichtlich der Umsetzung der kommunalen Energiepläne ziehen. „Sie nehmen als Kommune Ihre Vorbildrolle hervorragend wahr“, bestätigte Brautsch den Anwesenden.
Zunächst zeigte Thomas Gollwitzer auf, welche Projekte bisher bearbeitet wurden. Für den Bereich Wärmenetze nannte er die Unterstützung bei Optimierungsplanung der AOVE-Wärmenetze, die Untersuchung für ein mögliches Wärmenetz in Gebenbach sowie eine Untersuchung für die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien für das Nahwärmenetz Poppenricht im Bereich Schule/Kindergarten/Rathaus.
Die Umstellung der Innenbeleuchtung auf LED bei diversen kommunalen Liegenschaften standen für Vilseck, Freihung, Hirschau und Edelsfeld auf dem Plan. Eine große Herausforderung, so Gollwitzer, war die Erstellung der verpflichtenden Energieausweise für alle kommunalen Liegenschaften.
Gemeinsam mit den Anwesenden wurde der Fahrplan für die kommenden zwei Jahre erstellt. Auf dem Plan stehen zunächst weitere Umrüstungsplanungen von kommunalen Liegenschaften auf LED-Technik, PV-Anlagen mit Eigenverbrauchnutzung sowie energetische Bewertungen für kommunale Gebäude und Kläranlagen.
Des Weiteren soll untersucht werden, wie wirtschaftlich Solarcarports bei Schwimmbädern sind. Einen weiteren Bereich nimmt die Effizienzprüfung verschiedenster Pumpwerke ein. Aber auch die Freibäder stehen auf dem Prüfstand. Es sollen Optimierungspotentiale für Anlagentechnik sowie Effizienzmaßnahmen aufgezeigt werden.
Im Anschluss daran stellte Maximilian Conrad das vom Institut für Energieinformatik entwickelte digitale Energie-Monitoring-System vor, dessen Besonderheit die automatisierte Erfassung der Energiedaten über Sensoren ist. In einem nächsten Schritt soll geprüft werden, ob die AOVE-Kommunen in dieses Energiemonitoring einsteigen.
Abschließend zeigte sich Elisabeth Sternemann vom Amt für Ländliche Entwicklung, Oberpfalz, begeistert, was in den AOVE-Kommunen energietechnisch alles läuft. „Unsere Fördermittel“, so Sternemann, „sind hier gut untergebracht“.
Interessiert zeigten sich die AOVE-Verantwortlichen an der digitalen Erfassung von Energiedaten über Sensoren, die Maximilian Conrad im Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung vorstellteÂÂ (Bild: Institut für Energietechnik, Amberg)
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