Pfarrer Hans Peter Heindl zu seinem 50. Priesterjubiläum gebührend gefeiert
50 Jahre wirkt Hans Peter Heindl bereits als Priester in Nittendorf, Kallmünz und nun in Hahnbach. Der Ruhestandsgeistliche wurde in und um die Pfarrkirche St. Jakobus, am heutigen Sonntag gebührend gefeiert.
Ein Kirchenzug mit den Vereinen und 14 Fahnen, der Festgottesdienst, die Reden und ein abschließender Stehempfang im Klostergarten mit Musik und Gesang ehrten den rüstigen Jubilar „in höchsten Tönen“.
Empfangen in der Pfarrkirche mit Renate Werner an der Orgel, den Trompeten von Lena Schmalzl und Jakob Hoffmann, begleitet von der Singgemeinschaft St. Jakobus und der Kantorin Bettina Koller, konzelebrierten mit Heindl am Altar die Priester Herbert Rösl, Eduard Feichtmeier, Pater Klaus Spiegel OSB, unterstützt von den Diakonen Dieter Gerstacker und Georg Lindner.
Seine Predigt begann Pater Klaus mit einem Zitat, das David Ben Chorim zugeschrieben wird: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“. Zwar verweise die erlebte Realität auf Krankheit und Tod, „der uns in den Knochen sitzt“, doch bewirke oft ein „Sich-berühren lassen und berührt werden“ Heilung und eine „andere, göttliche Realität“ würde erfahrbar. Deren „Wirkmächtigkeit“ führe dann auch zum Aussprechen der „ganzen Wahrheit“, welche „grenzenlos heil“ werden ließe. So schaffe der Glaube tatsächlich Wunder, versicherte der Benediktiner.
Wie Jesus sollte eigentlich ein Jeder „dieses tiefe Berührt sein“ durchklingen lassen. Pfarrer Hans Peter Heindl habe dies vorbildlich in seinem ganzen Leben „mit seinen Augen, Händen und ganzem Dasein“ verwirklicht, betonte der Prediger und so sei dadurch oft „Himmel und Erde eins geworden“.
Es stimme auch, dass „Wunder durch den Glauben hervorgerufen“ werden. Dieser sei zwar „Geschenk“, doch müsse er wachsen können, um „tragende Realität“ zu werden. Dann werde „Leben sinnvoll und attraktiv“, gerade auch für Sinn Suchende, welche ja „Gott bereits führe“. Große Dankbarkeit empfinde er und Unzählige aus den drei Pfarreien für Heindls Wirken, schloss der Pater aus St. Ottilien und wünschte weiter fruchtbringendes Schaffen in bester Gesundheit.
Pfarrer Dr. Christian Schulz betonte, dass eine „sakramentale Struktur“ das Leben von Hans Peter Heindl durchziehe, da auch durch ihn „Gottes Wort Fleisch geworden sei“. Bei dem Ruhestandsgeistlichen ergebe „Amt und Persönlichkeit“ „ein schönes und fruchtbares Ganzes“. Dank sagte er ihm auch für seine „Grundloyalität“, wofür er von Vielen und auch ihm „wirklich gemocht“ werde.
Der Sprecher der Pfarrgemeinde, Markus Hubmann dankte für vielfache Unterstützung besonders in der Seniorenbetreuung und in der Ibringer Filialkirche.
Bürgermeister Bernhard Lindner lobte den Jubilar als „fleißig, natürlich und einsatzfreudig“, der „unaufgeregt die Herzen erreiche“ und als „Verstärker zwischen Gott und Menschen“ agiere. Eine Marktchronik übereichte er ihm als wichtige Lektüre.
Martin Wild lobte als Vertreter der Vereine seine „echte Geistlichkeit“, welche alle anerkennen. Der Gebenbacher Bürgermeister Peter Dotzler schloss sich gratulierend an. Wie seine Vorredner übereichte auch er ein Couvert mit einem Geldgeschenk.
Mit jeweils einem Bus und mehreren Privatautos waren aus den Pfarreien Nittendorf und Kallmünz die Gratulanten gekommen. Für 20 Jahre „Arbeit im Weinberg des Herrn“ in Nittendorf dankte der ehemalige Pfarrgemeinderastvorsitzende Paul Neuhoff. Heindls „großer, offener und leutseliger Einsatz in allen Belangen“ sei bis heute in bester Erinnerung. Mit Brot, Wein und Geselchtem gratulierte er Heindl und auch dem „Nittendorfer Gewächs“, Pater Klaus Siegel zu seinem 25 jährigen Priesterjubiläum.
Für Kallmünz gratulierte Franz Hübl und bezeichnete Heindl als „anfassbares Vorbild im Glauben und idealen Seelsorger“, der segensreich „Manches angezündet“ habe.
Die Priester und Diakone beim Festgottesdienst, die Jubilare Pfarrer Hans Peter Heindl (3. von links) 50 Jahre und Pater Klaus Spiegel OSB (4. von links) 25 Jahre (Foto: mma)
Beim anschließenden Stehempfang im Klostergarten gab es Gelegenheit persönlich zu gratulieren und Hans Peter Heindl durfte ungezählte Hände schütteln (Fotos: "awz-hahnbach.de")
(Foto: mma)
Der HKA bot Getränke und einen Imbiss an und die Marktbläser spielten dazu stimmungsvoll auf (Fotos: awz-hahnbach.de)
Der Kirchenchor St. Katharina aus Nittendorf sang den Jubilaren Hans Peter Heindl und Pater Klaus Spiegel OSB zudem zwei fröhliche Ständchen, was diese sichtlich freute
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