Mausbergfest 2018: Pontifikalgottesdienst mit Weihbischof Dr. Josef Graf zur Eröffnung

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Pfarrvikar Christian Breitschaft begrüßte zum Pontifikalamt auf dem Mausberg besonders Weihbischof Dr. Josef Graf. Konzelebranten waren der Pfarrer der Pfarrgemeinschaft Dr. Christian Schulz, Pfarrvikar Christian Breitschaft und Pater Alfred Lindner aus dem Kloster Ensdorf.

Den Wallfahrern aus Vilseck, Hahnbach und Ursulapoppenricht galt sein herzliches Willkommen. Der Kirchenchor St. Martin unter Maria Birner umrahmte feierlich mit der „Missa secunda“ von Hans-Leo Hassler die Eucharistiefeier in der übervollen Wallfahrtskirche.

Das Thema der Wallfahrtswoche ist der Franz von Asissi zugeschriebene Text „Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens“. Thema der Predigt des Weihbischofs war dessen erste Zeile „… dass ich liebe, wo man hasst“.

Dr. Graf erinnerte an das große Thema des Friedens vom Katholikentag in Münster bis zur Ministrantenwallfahrt nach Rom und daran, dass der „Auftrag zum Frieden bleibend aktuell“ sei. „Wir müssen unser Herz aufmachen für den Frieden“ postulierte er, denn dieser sei zwar eine „Gabe Gottes“, aber auch „unsere beständige Aufgabe“.

Jesu Zusage „Der Friede sei mit Euch!“ beziehe sich auf das hebräische Wort dafür, auf „Shalom“, was „mehr all Abwesenheit von Krieg“ bedeute. Es beschreibe „in einem umfassenden Sinn, mit Gott als Quelle, dass sich alles im rechten Lot“ befindet.

Liebe und Hass, jene „stärksten wandelbaren menschlichen Emotionen“ seien aber mehr als Gefühle, so der Pontifex. Denn deren „sittliche Dimension müsse gelebt und oft auch erlitten werden“. Diese Erfahrung habe wohl schon mancher gemacht und jeder kenne sehr wohl die Problematik, gerade dann, wenn „Liebe in Hass“ umschlage, wusste er.

Jesu habe damals seine berühmte Rede gleich „mit einem Paukenschlag“ eröffnet, so der Weihbischof, als er gleich eingangs den „Gipfel der Nächstenliebe, nämlich die Feindesliebe“ gefordert habe. Dies bleiben bis heute sehr wohl „kantige Worte, an denen man sich reiben kann“, setzte er fort. Auch sind sie „in der Praxis oft schwer umzusetzen“.

Doch Jesus verlange eben mehr als jenes vergeltende „wie du mir, so ich dir“. Er wolle, dass man „nicht Echo bleibe“ und nicht „re-aktionär sei“. „Nicht re-agieren“, sondern „schöpferisch handeln“, sei jener Aufruf Jesu zu interpretieren. „Neue Antworten“, statt einem „Verdrängen der Aggression“ seien gefragt.

„Ins Gespräch kommen“, soweit das möglich sei, aber auch „Verständnis“ könnten rechte Antworten sein. Diese blieben trotzdem immer „Risiko und Wagnis“, erforderten ein „feines Gespür für die jeweilige Situation“ und es brauche dazu „Mut und Phantasie“. Mit dem Aufruf „Maria, Königin des Friedens, bitte für uns. Amen“ beendete Dr. Graf die Homilie.

Der große Kirchenchor unterstrich die bischöflichen Worte mit dem gesungenen „Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens“. Pfarrvikar Christian Breitschaft dankte dem Weihbischof und allen Mitwirkenden abschließend und wünschte den vielen Besuchern noch eine „segensreiche Wallfahrtswoche“.

Weihbischof Dr. Josef Graf segnete die Kinder beim Einzug in die Kirche

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Am Altar waren Pater Alfred Lindner, Weihbischof Dr. Josef Graf, Pfarrvikar Christian Breitschaft und Pfarrer Dr. Christian Schulz

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Der Kirchenchor St. Martin unter Maria Birner umrahmte bravourös das Pontifikalamt

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Weihbischof Dr. Josef Graf war gerne bereits zum zweiten Mal zu Mausbergwallfahrt gekommen

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