Kirwa in Iber, ein Glanzlicht im Kirwareigen der Region, Samstag 15. bis Montag 17. September
Ein Glanzlicht im Kirwareigen der Region steigt am kommenden Wochenende, Samstag, 15. bis Montag, 17. September mit der Iberinger Kirwa. Sie ist zwar nicht eine der größten, dafür wird sie aber von vielen Besuchern als ein besonders stimmungsvolles Fest mit viel Brauchtum erlebt.
Seit einigen Wochen proben die 21 Kirwapaare mit dem letztjährigen Oberkirwapaar Marlies Stubenvoll und Niko Zagel unter der Regie der Katholischen Landjugend (KLJB) fleißig ihre Tänze, mit denen sie am Sonntag, 15. September, nach alter Tradition zu origineller Bayerischer Musik zum 40 Mal den Baum austanzen.
Zum Abschluss der Vorbereitungen treffen sich die Kirwaleut’ am Freitagabend zum Helferessen im Jugendheim und zur anschließenden Tanz-Generalprobe.
Am Samstag heißt es für die Burschen und ihre Helfer früh raus aus den Federn, um im nahe gelegenen Wald von Georg Schmalzl den schon länger ausgesuchten Baum zu fällen und zu seinem Platz vor der Kirche zu transportieren. Währenddessen bereiten die Mädchen die Kränze zum Anhängen an den Baum vor. So wird bis Mittag der Baum geschmückt, die Jahreszahl eingeschnitzt und das Loch in Handarbeit gegraben sein.
Ab 13 Uhr sind alle kräftigen Burschen gefordert, wenn es gilt mit Unterstützung erfahrener Männer aus dem Dorf mit Goißen und viel Muskelkraft unter dem Kommando von Stefan Kohl den Baum in die Senkrechte zu bringen.
Offiziell beginnt die Kirwa um 19 Uhr in der Bruder-Konrad-Kirche mit einem Festgottesdienst, den der Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz zelebriert und die Kirwaleut’ mitgestalten. Im beheizten Festzelt ist danach Kirwagaudi mit der Band „Sakrisch“ angesagt. Für das erwachsene Publikum ist ab 21 Uhr Barbetrieb.
Nachdem die ganze Nacht über im Schichtdienst der Baum bewacht und vor unliebsamen Anschlägen geschützt wird, sind am Sonntag nach dem Mittagessen die Kirwaburschen gefordert, ihre Mädels in ihren Verstecken ausfindig zu machen und sich auf das große Geschehen des Baumaustanzens einzustimmen.
Gegen 15 Uhr sind sie mit ihren Volkstänzen auf dem Podium um den Kirwabaum an der Reihe und küren das nach dem Zufallsprinzip ermittelte neue Oberkirwapaar. Für die erforderliche Musik werden Dieter & Co sorgen. Anschließend spielt bis in die Nacht auf dem Festplatz und im Zelt die „Sulzbacher Muse“ auf. Neben Rostbratwürtsen und Fassbier gibt es dabei auch Kaffee und selbstgebackene Kuchenspezialitäten.
Am Kirwamontag ist ab 16 Uhr besondere Vorsicht geboten, wenn der Kirwabär durch das Dorf getrieben wird und versucht, seinen Opfern die Gesichter mit Ruß zu beschmieren. Zum Ausklang wird ab 19 Uhr die Band „Bayerische Boum“ mit zünftiger Musik die Besucher bei guter Laune halten. Auch die Altkirwapaare haben dabei ihren Auftritt, bevor der Kirwabaum und viele Sachpreise verlost werden.
Besonders Augenmerk wird an allen Tagen auf das Einhalten der Jugendschutzbestimmungen gelegt.
In feschen Dirndln und knackigen Lederhosen stehen die Kirwapaare mit dem Kälbchen „Sam“ bei der 40. Auflage der Iberinger Kirwa im Mittelpunkt des Geschehens
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