Iberinger ließens´s bei der 40. Kirwa richtig krachen

Im wahrsten Sinne des Wortes ließen es die Iberinger bei ihrer Kirwa krachen. Mit drei Böllerschüssen wurde die 40. Auflage des Brauchtumsfestes eröffnet. Bei optimalen Bedingungen sorgten zahlreiche Besucher dabei für beste Stimmung, nachdem es in den letzten drei Jahren von Sauwetter gekennzeichnet war.

Somit lohnten sich die aufwendigen Vorbereitungen der Katholischen Landjugend. Nachdem am Samstag eine von Georg Schmalzl gestiftete stattliche Fichte mit Kränzen geschmückt und die Jahreszahl eingeschnitzt war, wurde sie mit Unterstützung der Dorfbewohner mit Muskelkraft, viel Hauruck und einer Absicherung vom ortsansässigen Baggerunternehmer unter den Kommandos von Stefan Kohl in die Senkrechte gebracht.

Der Abend begann mit einem Festgottesdienst, der vom Kirchenchor unter Leitung von Renate Werner mit erfrischenden Liedern umrahmt wurde. Assistiert von Ministranten in Lederhosen und Dirndln zelebrierte der Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz und meinte dabei scherzhaft hinsichtlich der vergangenen Regenkirwan, dass das herrliche Spätsommerwettter nochmals Grund für ein frohes Fest sein könnte.

Von den Kirwapaaren wurden die Fürbitten vorgetragen sowie der verstorbenen Landjugendmitglieder und Dorfbewohner gedacht.

Danach ging es über die Straße ins beheizte Festzelt, wo bei Bier und Bratwürsten zu zivilen Preisen die Band Sakrisch die Gäste in Stimmung brachte.

Mit einer bösen Überraschung begann der Sonntagmorgen, nachdem man feststellen musste, dass der Ausschankbereich durch Einbrecher verwüstet und die Gerätschaften stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dennoch ließen sich die Kirwaleut’ nicht entmutigen.

So zogen die Burschen nach dem Mittagessen mit musikalischer Begleitung los, um ihre Moidl´n in kreativ gewählten Verstecken ausfindig zu machen. Viele Gäste scharten sich inzwischen um den Kirwabaum, um den Höhepunkt des Festes mitzuerleben.

21 Kirwapaare zeigten mit bayerischen Figurentänzen, Schottisch, Sternpolka und Zwiefachen zur Musik von Dieter & Co, was sie in den Wochen zuvor gelernt hatten. Nach dem überraschenden Klingeln des Weckers während des Walzers „Einmal kommt der Tag“ waren Sabine Werner und Fabian Meyer mit dem Blumenstrauß in der Hand unter dem Beifall der Zuschauer zum neuen Oberkirwapaar gekürt. In luftiger Höhe warfen sie Bonbons und andere Süßigkeiten unter das bestens aufgelegte Kirwavolk.

Weiter sorgte am Festplatz und im Zelt die „Sulzbacher Muse“ ganz ohne Technik bis in die Nacht für Stimmung.

Die Noukirwa begann am Montagnachmittag mit dem Kirwabärtreiben von Haus zu Haus. Den musikalischen Teil des Ausklangs bestritten die „Boarischen Boum“. Dabei zeigten die „Alten“ ihre Tanzkünste und feierten Sabrina Zagel und Patrick Ertl als das neue Altkirwapaar.

Viele Preise gab es bei der Verlosung des Kirwabaumes, den Hans Siegert gewann – aber gleich zur Versteigerung zugunsten der Landjugendkasse zur Verfügung stellte. Vielfach war zu hören, dass die Bezeichnung „zwar nicht die Größte, aber eine der schönsten Kirwa“ zutreffend war.

Tolle Stimmung herrschte beim Austanzen des Kirwabaumes

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Viel Kondition brauchte das neue Oberkirwapaar Sabine Werner und Fabian Meyer für die tollen Tage in Iber

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