„Insekten und Vögel erhalten, jeder kann etwas dazu tun!“ - Erntedankfest Anlass für dieses Thema

Erntedankfest war Anlass für dieses Thema beim Seniorennachmittag. Diplombiologe und ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Landesverband für Vogelschutz, Bernhard Moos und Seniorenbeauftragter Erich Freisinger freuten sich über den vollbesetzten Pfarrsaal.

Wenn auch z.B. die Stubenfliege oder eine Stechmücke meistens als lästig empfunden werden, so erbringen Insekten mit drei Viertel aller Tierarten in Deutschland dennoch elementare Leistungen für unser Ökosystem und gehören zur artenreichsten Tiergruppe auf der Erde. Ihr ständiger Rückgang wird in der Ökologie als problematisch angesehen, da sie vielen Wildtieren als Nahrung dienen.

Weltweit brauchen etwa 75 Prozent unserer Nutzpflanzen die Bestäubung durch sie und als Aas-Beseitiger seien sie so etwas wie die Müllabfuhr in der Natur.

Genauso besorgniserregend werde das Abnehmen typischer Vögel der offenen Felder und Wiesen in den letzten Jahrzehnten. Ein Zusammenhang mit dem Insektensterben liege darin, weil fast alle betroffenen Arten ihre Jungen mit Insekten füttern. Während es geschafft werde, große und seltene Vogelarten durch gezielten Artenschutz zu erhalten, brächen gleichzeitig die Bestände unserer Allerweltsvögel ein.

Die intensivere Landwirtschaft und aufgeräumte Agrarlandschaft lasse selbst den früher fast überall anzutreffenden Arten keinen Raum mehr zum Leben. So sind der fröhliche Frühlingsgesang der Feldlerche oder ein Zwitschern der Schwalben kaum mehr zu hören.

Zur Winterfütterung der Vögel wurde ausgeführt, dass viele im Handel angebotene Futterarten ungeeignet sind. Sonnenblumenkerne, Meisenknödel oder Haferflocken seien am besten geeignet. Zu viel Füttern mache die Vögel abhängig.

Aufmerksam verfolgten die Senioren dem Vortrag zum Insekten- und Vogelrückgang

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