Volkstrauertag: Marktgemeinde und Pfarrei gedachten den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt
„Wir dürfen nicht zu Geschichtsvergessern werden“ mahnte Pfarrer Dr. Christian Schulz beim Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus in Hahnbach. Sämtliche Kriege und Auseinandersetzungen seien von Menschen gemacht und gewollt. Mit dieser Tatsache müssen wir uns auseinandersetzen und nicht nur bloße Rückschau halten.
In persönlicher Betroffenheit öffne sich das Fenster zu Wahrheit und Menschlichkeit. Es gehe um unsere, und die Zukunft unserer Nachkommen. Deshalb sei eine selbstkritische Betrachtung notwendig. Die Vergangenheit müsse in uns immer bewusst sein. In unserem Streben nach wahrem Glück seien wir immer gefährdet, sie zu vergessen. Hier dürfe auch die Kirche nicht außen vor bleiben.
Zur Gedenkfeier am Friedensmal auf dem Kirchplatz, wo die Soldaten- und Reservistenkameradschaft die Ehrenwache stellten, hatten elf Vereine und Verbände mit ihren Fahnen Aufstellung genommen. Die Marktbläser eröffneten den Festakt mit einem Choral.
Nach Gebeten stellte Bürgermeister Bernhard Lindner das Zitat von Marcus Tullius Cicero: „Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg!“ in den Vordergrund. Die Gnadenlosigkeit kriegerischer Auseinandersetzungen müsse uns ständig bewusst sein um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Frieden und Sicherheit im Kleinen und im Großen seien überaus wertvoll. Mit unserem gemeinsamen aktiven Einsatz und gegenseitigem Respekt können diese Ziele erreicht werden. Der Friede ist keine Selbstverständlichkeit. Er müsse immer von neuem errungen werden, wenn er nicht verloren gehen soll.
Zum von Salutschüssen begleiteten Lied vom „Guten Kameraden“ und der Nationalhymne legten der Bürgermeister und SRK-Vorsitzender Erich Kelsch Kränze nieder.
Die Fahnen der Vereine und Verbände gaben der Gedenkfeier einen würdigen Rahmen
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