Das "Mobile Erfahrungsfeld der Sinne" hautnah mit allen Sinnen erfahren
„Diese Stunden machen in jeder Hinsicht echt Sinn“ bemerkten die Lehrerinnen Kerstin Schreglmann und Astrid Nußstein. Ihre Klasse 3 a durfte als erste von sieben Klassen das „Mobile Erfahrungsfeld der Sinne“ hautnah „mit allen Sinnen“ erfahren. Die 22 Grundschüler überraschten die beiden Moderatoren Alex Sima und Klaus Baier mit durchgängiger Aufmerksamkeit und am Schluss mit einer starken Applausrakete.
Finanziell unterstützt vom Förderverein der Max-Prechtl-Schule nahm man das Angebot des Landkreises Amberg-Sulzbach gerne an. Das Kreisjugendamt, das Gesundheitsamt, der Verein zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention kooperieren hier nach der Idee von Hugo Kükelhaus, um Kindern ein „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ anzubieten.
Die Lehrkräfte verfolgten gespannt mit ihren Schützlingen manch neue Sinneserfahrung und oft sogar ein intensives Wiederentdecken an Sinnlichkeit. Auch im Team lernte man Erfahrungen zu sammeln, und trotz wachsender Begeisterung und spielerischen Bewusstwerden, zugleich zu entschleunigen.
Aufmerksamkeit und Achtsamkeit wurden im Mehrzweckraum von der ersten bis zur letzten Minute der 1,5 Stunden spürbar geschult
Es begann für alle mit dem nicht einfachen Weiterreichen von verschiedensten Materialien mit den Füßen. Ein Barfußpfad mit zehn Kästen und abwechslungsreichen Bodenbelägen machte geführt blind gehend, rückwärts tapsend, krabbelnd und schreitend allen Spaß. Spannend waren auch die 16 Tastkästen mit unterschiedlichsten Inhalten. Mit Luftballons, gegen die ein großer Gong geschlagen wurde, lernte man Schwingungen von Tönen und Schallwellen körperlich zu spüren.
Teamarbeit und Konzentration von allen war gefragt beim Nachzeichnen von Serpentinen mit einem Stift, den alle mit Schnüren auf Kommandos bewegen mussten. Lustiger und auch kitzeliger waren daraufhin die Experimente mit Klangschalen auf Bauch und Rücken.
Mit Tinte, Flummi, Quirl, Tennisball und kleiner Plastikfigur wurde im großen Wasserbehälter mit Auslauf bald klar, welche Sogwirkung und damit Gefährlichkeit Strudel haben können. Auch die Bedeutung des Wassersparens kam hier eindringlich zur Sprache. An der Wasserspringschale staunten alle über den Zusammenhang von Wasser und Tönen.
Vielen blieb der Mund lange offen bei den optischen Täuschungen an den drei großen Drehscheiben. Denselben schließen duften die Kinder am Schluss beim Versuch mit Brausebonbons. Auf die Zunge gelegt und die Nase zugehalten, war der Geschmack weg, stellten die Kinder fest.
„Bitte passt gut auf eure so wichtigen Sinne auf!“ baten noch Alex und Klaus. Mit eifrigem Nicken und mit einer Applausrakete versprachen dies die Schüler gern. „War echt supi, Alter!“ und ähnliches riefen sich manche Kinder mit roten Backen noch im Hinausgehen zu.
Barfußpfad mit zehn Kästen und abwechslungsreichen Bodenbelägen
Gong
Strudel
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