Am Rande des Burschenfestes in Hahnbach - Projekt "VilsErleben" seiner Bestimmung übergeben

Wer hätte das gedacht, als Bürgermeister Bernhard Lindner zum Ende seiner ersten Bürgerversammlung im Jahre 2014 eine Abbildung eines mit Sitztreppen gestalteten Ufers in einer kommunalen Wochenzeitschrift den Besuchern zeigte.

Aus der damit entstandenen Idee, in ähnlicher Form die Vils im Bereich des Marktes Hahnbach für die Bürger zugängiger zu machen, wurde mit einem Gesamtkonzept das Projekt „VilsErleben“ für die Gockelwiese im Westen von Hahnbach entwickelt. Nun wurde es am Rande des Burschenfestes in einer kleinen Eröffnungsfeier seiner Bestimmung übergeben.

Als eines der kreativsten Projekte für den Marktgemeinderat in der laufenden Legislaturperiode bezeichnete der Rathauschef rückblickend die Maßnahme in Anwesenheit von Gemeinde- und Kreisräten, Vertretern der Genehmigungsbehörden und ausführenden Firmen sowie der für die Planung Verantwortlichen und vielen Gästen.

Geradezu Aufforderungscharakter hatte das Vorgelände. So wurde nach ersten Planungen die Maßnahme als Startprojekt Nr.6 in die Lokale Entwicklungsstrategie der LAG-Regionalentwicklung eingebracht und als Fördermaßnahme berücksichtigt.

Für die Gesamtkosten in Höhe von rund 400.000 Euro wurde für die Anlage von Wegen, Parkplätzen, Wasserspielplatz mit Kletterelementen für Kinder, Mehrgenerationenspiel- und Trainingsgeräten mit Aufenthalts- und Sitzgelegenheiten aus Leader-Mitteln durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Neumarkt rund 170.000 Euro als Zuschuss genehmigt.

Nach der Baugenehmigung des Landratsamtes und der wasserrechtlichen Erlaubnis durch das Wasserwirtschaftsamt Weiden im Jahre 2017 begannen 2018 die Arbeiten und wurden fristgerecht zum 31. März 2019, gemäß Förderbescheid, zum Abschluss gebracht. Den Feinschliff der Anlage besorgte der örtliche Bauhof.

Eine Attraktion für die Kinder bildet das Piratenschiff mit einer Wasserkanone am Vilsufer.

Als weiteres Vorgehen stellte Bernhard Lindner die Renaturierung der Vils als

VilsErleben II vor.

So soll bis 2022 durch das Wasserwirtschaftsamt der Fluss auf 1,8 Kilometer Länge von jetzt fast geraden auf einen geschwungenen Flusslauf umgebaut werden. Zwischen dem Mühlsteg im Norden und dem südlichen Steg in der Au werden Begleitwege auf beiden Seiten der Vils angelegt.

Die geschätzten Kosten von einer Million Euro werden zu 100 Prozent vom Freistaat getragen. Die Gesamtmaßnahmen bezeichnete Lindner als eine bedeutende Steigerung der Lebens- und Wohnqualität des Marktes Hahnbach.

Landrat Richard Reisinger beglückwünschte zur professionellen Ausführung des Projekts und der Ausschöpfung der Fördermöglichkeiten. In Hahnbach werde es ausgezeichnet verstanden, alle Finanzierungshilfen zu nutzen.

Die Hahnbacher Kindergartenkinder sorgten mit einem Gockeltanz für einen passenden Abschluss der Eröffnungsfeier.

Den weiteren Umbau der Vils und die Anlage von Uferwegen erklärte Bürgermeister Bernhard Lindner (zweiter von links) den Gästen mit 2. Bürgermeister und HKA-Vorsitzenden Georg Götz (links) sowie Altbürgermeister und stellvertretender Landrat Hans Kummert, Landrat Richard Reisinger und LAG-Geschäftsführerin Katharina Schenk (von rechts)

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Auf dem Piratenschiff konnten die Gäste die Funktion der Wasserkanone testen

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AWZ-HAHNBACH