Eine-Welt-Kommission des KDFB Diözesanverbandes Regensburg in den Vilsauen/Vilseck


Was geschieht mit unserem Land? Wo führt der Landraub noch hin? Das fragen sich derzeit viele Menschen. Die Eine-Welt-Kommission des Frauenbund-Diözesanverbandes Regensburg beschäftigt sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit diesen Fragen und sucht auch nach Antworten. Sie ist sich dabei bewusst, dass man nicht nur fordern kann, sondern auch handeln muss.

So trafen sich fünf Frauen der siebenköpfigen Gruppe aus Niederbayern und der Oberpfalz zu einer Sitzung bei der Frauenbund-Bezirksvorsitzenden Margret Hirsch in Hahnbach mit anschließendem Gottesdienstbesuch auf dem Frohnberg.

Ziel ist, die Bildungsarbeit zu forcieren und durch Vorträge in den Frauenbund-Zweigvereinen wachzurütteln, um für die Umwelt zu sensibilisieren.

Beängstigend sei, dass immer mehr Natur verbaut würde, sowohl global als auch regional, bedauerte Vorsitzende Elisabeth Flogaus. Es werde nicht nur Regenwald zerstört, sondern auch die Heimat zubetoniert. Selbst der eigene Garten werde oft mit Schotter und Steinen zugepflastert. Das Bauernhof-Sterben gehe weiter. Lebensmittel müssten aus aller Herrenländer importiert werden.

Einig war man sich, dass die Regierung mit ihren Zuschüssen nicht nur an die Industrie denken solle, sondern mehr in die Landwirtschaft investieren müsse. Wichtig sei, Ressourcen dieser einen und einzigartigen Welt nicht sinnlos zu vergeuden.

Vor ihrer Gremiumssitzung hatten sich die Frauen eine Stunde Zeit genommen und waren  auf Anregung von Margret Hirsch durch die renaturierten Vilsauen gewandert. Dabei bestaunten sie die Skulpturen auf dem Kunstpfad und erkannten darin auch die umgesetzten, ökologischen Ziele und völkerverbindenden Elemente. Ihr Fazit über das gelungene Naherholungsgebiet lautete: „Hier darf Natur noch Natur sein.“

Die Kommission „Eine Welt“ setzt sich mit politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Problemen in den Entwicklungsländern auseinander. Sie richtet den Blick auf  Ursachen und Zusammenhänge, die ungerechte Verhältnisse zwischen armen und reichen Ländern schaffen, hinterfragt unseren Lebensstil und zeigt neue Handlungsmöglichkeiten auf. Die Kommission informiert über Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen in der Einen Welt und zeigt Möglichkeiten zur Solidarität auf.

Die Mitglieder der Eine-Welt-Kommission des katholischen Frauenbundes der Diözese Regensburg waren beeindruckt von den völkerverbindenden Elementen des Kunstpfads in den Vilsauen, wie es die Holzskulptur aus deutscher Eiche und tschechischer Linde von Katerina Kubalova symbolisiert.

(von links) Jolande Rappert, Angelika Scherr, Bezirksvorsitzende Margret Hirsch, Kommissionsleiterin Elisabeth Flogaus und Maria Wittmann

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