23.03.2011 | Frohnbergkirche: Zustand des Glockenturmes und des Gebälks der Apsis sehr bedenklich
Auf großes Interesse fiel die Jahreshauptversammlung des Fördervereins für die Renovierung der Pfarrkirche St. Jakobus und der Wallfahrtskirche Frohnberg.
Aus den Berichten der Vorstandsmitglieder war zu entnehmen, dass dem Förderverein derzeit 286 Mitglieder, davon 10 Vereine angehören. In vollem Gange sei die Organisation des Preisschafkopfes am 15. April 2011 um 19.00 Uhr im Rittersaal zugunsten der Frohnberkirche. Bei einer Startgebühr von 10,- Euro incl. Brotzeit sind neben einer 3-Tagesfahrt nach Berlin incl. Vollpension, Geldpreise von 150,- bis 50,- Euro und viele schöne Sachpreise zu gewinnen.Große Aufmerksamkeit bekam Kirchenpfleger Konrad Huber für seine Ausführungen zum Stand der Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche und der Frohnbergkirche.
Nach neun Jahren Renovierungszeit soll als abschließende Maßnahme in der Pfarrkirche der Raum unterhalb des Glockenturmes bis Ostern als Bereich des Rückzuges und der Besinnung fertig gestellt sein.
Erfreulich sei, dass die Kosten der Innenrenovierung um ca. 10% niedriger als die vorausgegangene Kostenberechnung von 2 250 000,- Euro waren. Die ganze Maßnahme werde aus der Sicht der Diözesanleitung als sehr gelungen gesehen. Ebenso äußerte sich das Landesamt für Denkmalpflege sehr positiv.
Zum Stand der Außenrenovierung der Frohnbergkirche berichtete Huber anhand von Bildern, dass der Zustand des Glockenturmes und des Gebälks der Apsis sehr bedenklich sei und Einsturzgefahr bestehe.
Die Dachsanierung vertrage keinen Aufschub mehr. Mit einem Kostenaufwand von ca. 107 000,- Euro laufen die von der bischöflichen Finanzkammer und des Baureferats geforderten Voruntersuchungen zur Ermittlung einer Kostenberechnung der Gesamtmaßnahme.
Ziel sei, Anfang Juli mit den Arbeiten beginnen zu können, um mit der Dachsanierung heuer noch fertig werden zu können. So werde die Kirche während des Frohnbergfestes die Kirche komplett eingerüstet sein.
Der 2010 erstellte Freialtar werde von Fachleuten und den Diözesanoberen als interessantes und einzigartiges Bauwerk gesehen. Die Befürchtungen hinsichtlich der statischen Festigkeit des Daches seien, auch nach einem Gutachten der Landesgewerbeanstalt, unbegründet. Die vorhandenen Stützen können deshalb nach neun Monaten Abbindezeit des Betons bedenkenlos entfernt werden.
In vollem Gange und im Zeitplan seien die Gewerke zum Bau der Kinderkrippe im Kindergarten St. Josef in Hahnbach. Trotz unterschiedlicher Auffassungen in der Bevölkerung sei diese unentbehrlich, um nicht den Bestand des Kindergartens insgesamt zu gefährden. Mit Gesamtkosten von 380 000,- Euro ist mit der Fertigstellung Anfang Mai 2011 zu rechnen. Im Zuge dieser Baumaßnahme werden im jetzigen Kindergarten Brandschutzmaßnahmen und ein Notausgang für den Pfarrsaal erstellt.
Bürgermeister Hans Kummert bekräftigte die Aussagen des Kirchenpflegers. In all den Baumaßnahmen dürfe auch die „nebenbei“ gelaufene Renovierung der Friedhofkirche nicht übersehen werden. Die Zusammenarbeit der politischen und kirchlichen Gemeinde sehe er sehr positiv.
Pfarrer Thomas Eckert dankte in seinem Schlusswort allen für die bisherige Unterstützung und blicke auch zuversichtlich in die Zukunft. Insbesondere sehe er in Kirchenpfleger Konrad Huber er einen Glücksfall für die Pfarrei. Der Fortbestand des Fördervereins sei auch auf weitere Sicht unverzichtbar.
Frohnbergkirche: Der Zustand des Glockenturmes und des Gebälks der Apsis sehr bedenklich (Foto: awz_archiv)
Bedenkenlos können nach Überzeugung von Baufachleuten die beiden Stützen (vorne links und rechts) am neuen Freialtar bis zum nächsten Frohnbergfest entfernt werden (Foto: ibj)
Altarinsel ohne Stützen, lt. Planung (Foto: awz_archiv)
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