Wie kann ich mich wirksam vor einem Einbruch in meinem Zuhause schützen?

Viele Zuhörer kamen zu dieser Informationsveranstaltung der Siedlergemeinschaft in den Gasthof Ritter. Als Referent führte Kriminalkommissar Wolfgang Sennfelder aus, dass für viele Menschen ein Einbruch in die eigenen vier Wände ein schockierendes Erlebnis sei. Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch tiefgreifende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, treffe viele Betroffene schwerwiegender als der materielle Schaden.

Im Handumdrehen und ohne Gewaltanwendung verschaffen sich Einbrecher oftmals den Zugang zur Wohnung, denn immer noch würden z. B. Schlüssel im Blumengesteck, unter dem Fußabstreifer oder am Nagel um die Ecke hinterlegt. In den meisten Fällen führe dies bei der Schadensregulierung zu Problemen mit der Versicherung, so der Kriminalbeamte.

Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik seien schon über ein Drittel Einbrüche verhindert worden oder blieben im Versuch stecken. Die Schwachstellen seien vor allem Terrassentüren und Fenster im Erdgeschoss. 70 Prozent der Einbrecher gelängen auf diesem Weg ins Haus. Die Fenster und Türen würden ganz einfach aufgehebelt. Die Täter arbeiten immer professioneller und gängen meist nach dem gleichen Schema vor.

Der Kriminalexperte rät deshalb zur Nachrüstung und ist sich sicher: „Es ist ein Trugschluss zu denken, dass es Einbrecher nur auf Villen abgesehen haben. Von sog. Luxushäusern lassen sie eher die Finger, weil diese meist alarmgesichert sind.“

Gefährdet seien nach der Erfahrung der Polizei vor allem Häuser am Ortsrand. Die Täter hätten es meistens nur auf Bargeld oder Schmuck abgesehen.

Als einen wirksamen Schutz bezeichnete Sennfelder eine gute und aufmerksame Nachbarschaft. Gerade bei längeren Abwesenheiten, z.B. Urlaubsreise, könne so manche böse Überraschung verhindert werden. Auch eine Beratung vor Ort und eine Begutachtung von Schwachstellen wurde vom Referenten angeboten.

Anhand praktischer Beispiele informierte Kriminalkommissar Wolfgang Sennfelder über wirksamen Schutz vor Einbrüchen

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