Jahresabschlusssitzung des Hahnbacher Marktgemeinderates mit Ehrungen
Nach einstimmigem Beschluss des Marktgemeinderates wurde Eduard Freisinger für seine sozialen Verdienste die Bürgermedaille in Bronze und der Ehrenbrief des Marktes Hahnbach verliehen. Es gehört zur Gepflogenheit in Hahnbach, dass bei der Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderats im weihnachtlich geschmückten Sitzungssaal des Rathauses verdiente Bürger aus verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens geehrt werden.
Bürgermeister Bernhard Lindner charakterisierte die Geehrten als wichtige Vorbilder, die durch ihr Engagement und Hilfsbereitschaft das Leben der Mitmenschen in der Marktgemeinde und darüber hinaus bereichern.
Als leuchtendes Beispiel nannte der Rathauschef Eduard Freisinger aus Süß. Seit 20 Jahren ist er Vorsitzender der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach. Neben seinem Hauptberuf als Religionspädagoge leitet er ehrenamtlich den drittgrößten Arbeitgeber im Gebiet der Stadt Amberg.
Das Zitat aus dem Grundsatzprogramm der Lebenshilfe: „Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar“,habe sich Freisinger zum Ziel gemacht. Gerade unter seiner Amtszeit habe sich die Einrichtung zu dem inklusiven Vorbild in Stadt und Landkreis entwickelt. Zahlreiche Projekte seien unter seiner Führung verwirklicht worden.
Als eine sozial engagierte Persönlichkeit verrichte er seine Arbeit in Bescheidenheit und ohne viel Aufhebens. Die Bürgermedaille in Bronze soll die Anerkennung der Marktgemeinde zum Ausdruck bringen.
Wegen privater und beruflicher Veränderungen hat Angelika Roderer ihr Marktgemeinderatsmandat zum 1. August niedergelegt. Seit 2014 war sie Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, Vertreter im Bau- und Umweltausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Kindergartenausschuss und Seniorenbeauftragte des Marktgemeinderats. Lindner dankte ihr für ihren Einsatz mit einer Ehrenurkunde.
Mit herausragenden Erfolgen hätten auch einheimische Sportler wieder Glanzpunkte in der Gemeinde gesetzt. Die jüngste in der Runde war die neunjährige Paulina Meier. Mit dem großen Ziel „Olympia“ gewinnt sie regelmäßig Wettkämpfe im Kunstturnen. So wurde sie in ihrer Altersklasse jeweils Siegerin bei der Schwäbischen und Bayerischen Meisterschaft und stand auch bei der Bayerischen Meisterschaft im Team auf dem Siegerpodest.
Sophie Schmeißner aus Süß startet für den Judo- und Karateclub Kümmersbruck als „Judoka“. Neben der erfolgreichen Teilnahme am Bayernpokal wurde sie in der Altersklasse FU15 Oberpfalzmeisterin. Den jeweils zweiten Plätzen bei der Nordbayerischen und der Bayerischen Meisterschaft ließ sie auch den zweiten Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft folgen.
In seinem Rückblick nannte Lindner auch einige Zahlen. 44 Sterbefälle stehen 34 Geburten gegenüber.
Von der Einführung des Bürgerservice-Portals für die Verwaltungsgemeinschaft über die Erschließung des Baugebiets Hahnbach-West IV bis hin zum Aufstellungsbeschluss für ein interkommunales Gewerbegebiet im gemeinsamen Wirtschaftsraum Amberg listete er eine ganze Palette bedeutender Projekte und Personalien auf.
Vieles sei für die Lebensqualität der Bürger in der Marktgemeinde getan worden. Besonders dankte er den Vereinen und Verbänden unter dem Dach des Hahnbacher Kulturausschusses für die vielen Aktivitäten.
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kirchenverwaltungen Hahnbach, Iber und Ursulapoppenricht unter Federführung von Pfarrer Dr. Christian Schulz sei angenehm.
Viel Beifall gab es für die Anerkennung der Beschäftigten in der Verwaltung, des Bauhofes, der Wasserwerke und der Kläranlage für ihre tägliche Arbeit zum Wohle der Bürger.
Die Sprecher der Fraktionen Dominik Sachsenhauser (CSU), Volker Jung (SPD) und Karl Stiegler (Freie Wähler) stellten in ihren Reden das konstruktive Arbeitsklima im Marktgemeinderat heraus. Mit dem Bürgermeister seien die Diskussionen im Gremium von einem offenen und gegenseitigen Vertrauen gekennzeichnet gewesen.
Einhellig wünschten die Redner im Vorfeld der Kommunalwahl einen ehrlichen und fairen Wahlkampf, so dass auch in der nächsten Legislaturperiode die fruchtbare Zusammenarbeit fortgeführt werden könne.
2. Bürgermeister und Kulturausschussvorsitzender Georg Götz dankte Bernhard Lindner für seinen Einsatz und für die Unterstützung der Vereinsarbeit.
Bürgermeister Bernhard Lindner (links), 2. Bürgermeister und HKA-Vorsitzender Georg Götz sowie 3. Bürgermeisterin Evi Höllerer (von rechts) gratulierten und dankten Angelika Roderer, Paulina Meier, Sophie Schmeißner und Eduard Freisinger (ab 2. von links)
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