Modernes Löschgruppenfahrzeug LF 20-KatS der FFW Hahnbach gesegnet und der Bestimmung übergeben
Nach mehr als 44 Jahren wurde das Tanklöschfahrzeug TLF 16 durch ein modernes Löschgruppenfahrzeug LF 20-KatS ersetzt und mit der kirchlichen Segnung seiner Bestimmung übergeben. Aus der Sicht der Feuerwehr entspricht das Altfahrzeug nicht mehr dem Stand der Technik und an die gestellten Ansprüche.
Die Anwesenheit der Gemeindfeuerwehren sowie von Abordnungen aus Atzmannsricht, Freudenberg, Gebenbach, Hirschau, Schnaittenbach und Sulzbach gaben der Feier einen eindrucksvollen Rahmen.
Im Festgottesdienst betonte Pfarrer Dr. Christan Schulz, dass es wichtig sei zum Schutz und zur Hilfe der Mitmenschen Feuerwehrgeräte und die Einsatzkräfte unter den Segen der Kirche zu stellen. Der Dank für die ständige Einsatzbereitschaft sei nicht hoch genug anzusetzen.
Kommandant Michael Iberer verwies darauf, dass ohne die entsprechende Technik den Gefahren der modernen Welt kaum mehr begegnet werden könne. Der Anstoß zur Ersatzbeschaffung war ein Wohnhausbrand in der Amberger Straße im Jahre 2016. Dabei zeigte sich, dass trotz flächendeckender Versorgung die Löschwasserversorgung im Kernort Hahnbach oft nicht ausreicht und gepuffert werden müsse.
Die Chronologie zur Beschaffung des Fahrzeugs begann nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderats. „Ein siebenköpfiger Beschaffungsausschuss erarbeitete in rund 1100 Mannstunden die Einzelheiten der Ausstattung und Beladung des Fahrzeugs“, betonte Iberer.
Bürgermeister Bernhard Lindner stellte fest, dass die Modernisierung des Fuhrparks der Feuerwehr Hahnbach durch seinen Vorgänger Hans Kummert eingeläutet wurde und mit der Inbetriebnahme des neuen Fahrzeugs weitgehend abgeschlossen sei. Damit sei die Stützpunktwehr bestens ausgerüstet und aufgestellt.
Besonders dankte er der Gemeinde Freudenberg und der Stadt Schnaittenbach für die Beteiligung an der interkommunalen Beschaffung und der damit einhergehenden Senkung der Gesamtkosten.
Er bedankte sich für die Bezuschussung in Höhe von 101.640 Euro durch den Freistaat Bayern und 30.500 Euro vom Landkreis Amberg-Sulzbach. So bleiben für die Marktgemeinde noch rund 258.000 Euro zu schultern.
Kreisbrandinspektor Christof Strobl bezeichnete die Veranstaltung als einen denkwürdigen Tag für die Feuerwehr, deren Aufgaben und Anforderungen sich in den letzten Jahren maßgeblich veränderten. Es sei deshalb auch wichtig, dass sich die übrigen Gemeindewehren am Übungsbetrieb mit dem Neufahrzeug beteiligen.
Landrat Richard Reisinger gratulierte zu dem „vorweihnachtlichen Geschenk“. Die Zuschussgewährung des Landkreises komme aus Überzeugung und sei auch eine Wertschätzung des Feuerwehrdienstes.
Zur anschließenden Segnung auf dem nördlichen Kirchplatz nahmen die Feuerwehren mit ihren Fahnen und zahlreiche Bürger teil. Neben dem Segen für das Fahrzeug erbat der Geistliche auch den Schutz Gottes für die Einsatzkräfte.
Das neue Fahrzeug mit dem Funknamen „Florian Hahnbach 41/1 bietet für neun Personen optimale Voraussetzungen für verschiedene Einsatzsituationen
Das MAN-Fahrgestell mit einem 290 PS starken Dieselmotor und Allradantrieb ist mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der österreichischen Firma Rosenbauer ausgerüstet. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 16.000 Kilogramm.
Bei winterlicher Glätte können Schleuderketten zugeschaltet werden.
Zur Ausstattung gehören neben den üblichen Geräten zur Brandbekämpfung eine Heckpumpe mit einer Förderleistung von 3.500 l/min. Der Wassertank fasst 2.500 Liter. Für die Schaumzumischanlage stehen 125 Liter Löschschaumreserve zur Verfügung. Mit einem LED-Lichtmast können die Einsatzorte ausgeleuchtet werden.
Im Beisein der stellvertretenden Kommandanten Markus Weber und Philipp Gebert, Pfarrer Dr. Christian Schulz (von links) und Kreisbrandinspektor Christof Strobl (rechts) übergaben Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Bernhard Lindner das Feuerwehrfahrzeug mit einem überdimensionalen Fahrzeugschlüssel an Kommandant Michael Iberer (ab 4. von links)
Der ganze Stolz der Hahnbacher Feuerwehr ist das neue LF 20-KatS
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