Gedanken zum Tag (18) von Pfarrer Dr. Christian Schulz
„Jesus stirbt. Da wird es Nacht…“
Mit dem heutigen „Hohen Donnerstag“ treten wir ein in die Feier des „Heiligen Triduum“, in die Feier der heiligen drei Tage. Tatsächlich eine einzige, zusammenhängend große Liturgie, die mit der Messe vom letzten Abendmahl, der Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag und dem Hochfest der Auferstehung des Herrn in der Osternacht und an Ostern begangen wird. Das höchste Fest der Christenheit.
Gottesdienste von einer Dichte und Klarheit, von einer sprachlichen und zeichenhaften Fülle, von innerem Reichtum, die sich nur jenen erschließen, die bereit sind, sich selbst ganz hineinzubegeben in den Vollzug der heiligen Mysterien mit Herz und Verstand und allen Sinnen: Himmel auf Erden!
Gründonnerstag: Letztes Abendmahl, Fußwaschung, Einsetzung der Hl. Eucharistie, Gebet im Ölgarten, Gefangennahme, Verrat und Verleumdung…
Was für eine Nacht! Für IHN und für uns!
Aus unserem neuen Gotteslob ist mir ein Lied, das ich zuvor nicht kannte, sogleich sehr zu Herzen gegangen, da es in Wort und Melodie die Stimmung des Hohen Donnerstags auf einzigartige Weise zusammenfasst: „Hört das Lied der finstern Nacht!“ (Gotteslob 288).
Vom Musikreferat der Diözese St. Pölten gelungen intoniert, darf ich Sie einladen, zur persönlichen Einstimmung in die kommenden Tage - zumal eine unmittelbare Mitfeier der Liturgien ja nicht möglich sein wird - eben dieses Lied unter diesem Link abzurufen.
Einmal hören, wieder und wieder hören. Und dann nicht mehr nur hören, sondern meditieren, mit- und nachfühlen und das Herz antworten lassen!
Kommen Sie gut in die kommenden Heiligen Tage hinein!
Passen Sie gut auf sich und aufeinander auf, behüt‘ Sie Gott und im Gebet verbunden
Ihr Pfarrer Dr. Christian Schulz
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