Gedanken zum Tag (32) von Pfarrer Dr. Christian Schulz
„ER wartet“
Seit dem 16. März habe ich an den Werktagen zu den unterschiedlichsten Zeiten die Hl. Messe am Hochaltar unserer Pfarrkirche gefeiert. Da die Beginnzeiten nicht bekannt sind, habe ich ganz bewusst darauf verzichtet, währenddessen die Kirchentüren abzuschließen.
So konnte es passieren, dass ich während der Zelebration in meinem Rücken die Kirchentüre aufgehen hörte. Und in diesen Augenblicken dachte ich mir: Aha, wieder jemand der gezielt oder ganz einfach auf dem Weg hier vorbeischaut, um gewissermaßen im stillen Gebet dem Heiland „Grüß Gott“ zu sagen. Wie sehr habe ich mich darüber gefreut!
Unsere Kirchen sind tagsüber immer geöffnet. Sie laden dazu ein, hereinzukommen, eine kurze Weile auch inmitten der Woche aus dem Alltag herauszutreten, ganz einfach in Stille vor dem Angesicht Gottes im Allerheiligsten zu verweilen.
Der hl. Josef Maria Escriva hat einmal geschrieben:
„Wenn du dich dem Tabernakel näherst, denke, dass ER… dich dort seit zweitausend Jahren erwartet!“
Es gibt doch nichts Schöneres, als zu wissen, immer erwartet zu sein!
Passen Sie gut auf sich und aufeinander auf, behüt‘ Sie Gott und im Gebet verbunden
Ihr Pfarrer Dr. Christian Schulz
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