Informationen aus der Marktgemeinderatssitzung in Hahnbach

Die Schaffung eines Gemeinschaftshauses bildete den Schwerpunkt bei der Vorstellung und Billigung des Planes durch den Marktgemeinderat für die einfache Dorferneuerung in Adlholz. Sowohl deren Bürger als auch die Verantwortlichen der Feuerwehr und der Katholischen Landjugend sprachen sich bei Vorbesprechungen für das ehem. Köstler-Anwesen als Standort aus.

In der Vorstellung der Planungen durch Architekt Peter Wagner, Ursulapoppenricht, soll das ehemalige Wohnhaus und die Scheune im Osten erhalten, saniert und umgestaltet werden. Für den Stall im Westen ist ein Ersatzneubau vorgesehen, in dem auch das Feuerwehrhaus untergebracht werden soll. Insgesamt sei mit Kosten von rund 1,3 Millionen zu rechnen.

Für die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaute neu-gotische Marienkapelle und für die neue Kapelle aus dem Anfang der 70er Jahre stellte Wagner ein Sanierungs- und Instandsetzungskonzept vor. Entsprechend der derzeitigen Gebäudezustände seien Investitionskosten von rund 175.000 bzw. 126.000 Euro zu erwarten.

Landschaftsarchitekt Manfred Neidl, Sulzbach-Rosenberg, stellte die Planungen für die Schaffung eines Dorfplatzes sowie von Spiel- und Aufenthaltsbereichen im Bereich „Schwemm“ und die Umgestaltung der Bushaltestelle sowie der Verkehrsinsel in der Ortsmitte vor. Ebenso seien die Umgestaltung der Außenfassade des Feuerwehrhauses und Verbesserungen am Containerstellplatz im Gesamtprojekt enthalten.

Für die Neuordnung des ehemaligen Blitz-Anwesens vor dem Hintergrund „Innen-vor-Außen“ ist nach einem Abbruch des Gebäudes die Schaffung von zwei innerörtlichen Bauplätzen geplant, die für einen Bedarf im Adlholzer Tal vorgehalten werden sollen.

Für alle Maßnahmen der einfachen Dorferneuerung wird ein Kostenvolumen von rund 2,3 Millionen Euro veranschlagt. Nach einstimmigen Beschluss soll deren Anordnung beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz beantragt werden.

Infolge des Zuwachs an Baugrundstücken in der Marktgemeinde werde eine Steigerung der Geburtenzahlen erwartet und somit die Notwendigkeit weiterer Betreuungsgruppen in den drei Kindergärten der Marktgemeinde erforderlich. Nachdem die bestehenden Einrichtungen nicht über ausreichend Platzkapazitäten verfügen, wird die Errichtung einer Kinderkrippe in der Herbert-Falk-Straße 1 (ehem. Bosser-Anwesen) geplant.

Derzeit werden Projekte dieser Art mit 50 Prozent vom Freistaat Bayern bezuschusst. Mit der Regierung der Oberpfalz und dem Kreisjugendamt wurde bereits ein Grobkonzept abgestimmt. Architekt Peter Wagner stellte auf Grundlage eines vorgegebenen Raumprogramms die Planungen für eine drei-gruppige Kinderkrippe vor.  Unter Zugrundelegung eines Kostenkennwerts seitens der Regierung in Höhe von rund 4.682 Euro pro m² ergibt sich eine Kostenschätzung von 2,56 Millionen Euro.

Die SPD-Fraktion regte an, das Projekt im Zusammenhang mit dem bestehenden Kindergartengebäude und dem Bereich der Max-Prechtl-Straße zu betrachten und bereits jetzt die künftige Trägerschaft zu klären. Seitens der CSU-Fraktion wird der Bau eines zweigeschossigen Gebäudes in Erwägung gezogen, da sich dieses aus städtebaulicher Sicht besser in die Umgebung einfügen würde und die Option von zusätzlich nutzbaren Räumen gegeben wäre.

Mit einstimmiger Genehmigung der Entwurfsplanung soll das Projekt bei der Regierung der Oberpfalz angemeldet werden.

Wegen der zunehmenden Nachfrage nach Urnengräbern im Hahnbacher Friedhof und der fast vollständigen Belegung der Urnenwände an dessen Westseite wurde von der Gemeindeverwaltung vorgeschlagen, die freie Rasenfläche südlich des Leichenhauses für die Anlegung von Urnengräbern und Baumbestattungen umzugestalten. Nach einem von Gartengestalter Jürgen Huber erarbeiteten Entwurf soll im Rahmen einer Bauausschusssitzung eine Ortsbesichtigung erfolgen.

Eine Sanierung der neu-gotischen Marienkapelle in Adlholz soll im Rahmen der Dorferneuerung erfolgen

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