Hackschnitzel-Heizzentrale versorgt alle 10 Wohnhäuser im Neubaugebiet Süß-Bergblick

Wie auf Bestellung kam der erste Wintereinbruch am 1. Dezember und brachte neben Schnee auch Minustemperaturen mit. So passte es genau an diesem Tag für Matthias und Swetlana Luber, um ihre Hackschnitzelheizung im Neubaugebiet Süß-Bergblick in Betrieb zu nehmen. An sich nichts Außergewöhnliches. Doch von dieser Heizzentrale werden alle zehn Wohnhäuser in dem Baugebiet mit Wärme versorgt.

Bereits im Zuge des Straßenbaus wurden zwei insgesamt 260 Meter lange Heizstränge zu den Baugrundstücken verlegt. Alle Häuslebauer haben sich mit dem Erwerb ihrer Grundstücke von Bauträger Markus Bäumler verpflichtet, an das Nahwärmenetz anzuschließen.

Die Eheleute Luber treten mit einer eigens gegründeten GbR als Wärmelieferant auf und erzeugen mit Hackschnitzel aus den Wäldern um Süß die wohlige Wärme.

Im Keller ihrer Garage steht der Hackschnitzelofen mit einer Wärmeleistung von 90 kW. „Dieser leitet seine Wärme in einen 4000 Liter großen Pufferspeicher und von dort schicken zwei Pumpen das Wasser in die beiden Heizkreise zu den Wärmetauschern in den Wohnhäusern“, erläutert Juniorchef Alexander Schober von der gleichnamigen Heizungsbaufirma aus Iber.

Ein großer Ladewagen kippte die erste Ladung Hackschnitzel in den Lagerkeller, so dass eine CO2-freie Energie erzeugt werden kann.

Bürgermeister Bernhard Lindner lobte bei der Inbetriebnahme dieses modellhaft regionale und nachhaltige Zusammenspiel aller Akteure. Er bedankte sich für den Mut und den Weitblick. Durch die Realisierung dieses Vorhabens kommen viele junge Familien in den Ort und hinterlassen, was die Wärme- und Warmwassererzeugung betrifft, einen CO2-freien Fußabdruck.

Mit der ersten Ladung Hackschnitzel wurde die Heizzentrale in Betrieb genommen. Zum Start gratulierten den Betreibern Matthias und Swetlana Luber (Mitte) Bauträger Markus Bäumler (links), Bürgermeister Bernhard Lindner und Alexander Schober (von rechts)

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