1945: Wiedereinsetzung der Hahnbacher Schulschwestern in den Dienst

1944 zählte der Konvent immerhin 26 Schwestern. Im Juni 1945 beantragte der Gemeinderat die Wiedereinsetzung der Schulschwestern in den Dienst und drei von ihnen durften ihre ursprüngliche Tätigkeit sofort wieder aufnehmen: Schwester Relindis Mayer, die auch die Schulleitung bis 1950 übernahm, Schwester Patrona Schwaiger und Schwester Fredeburga Pruner, die bis 1953 lehrte.

Später kamen noch Schwester Lybia Meßmann hinzu und seit 1967 auch Schwester Cyriaka Ruß aus Vilseck (6.1.1904 in Vilseck, + 8.4.1986 in Hahnbach).

Unterricht gaben auch Clera Gruber und Wolfganga Birlmeier. Schwester Clera wurde am 29.9.1904 in Achdorf bei Landshut geboren. Ihre Erstprofess war am 15.8.1929, ihre ewige Profess am 14.8.1935. In Hahnbach war sie von 1956 bis zu ihrem Tod am 11.8.1969 im Krankenhaus in Amberg.

Schwester Wolfganga wurde am 9.12.1915 in Obertrübenbach bei Roding geboren. Ihre Erstprofess war am 19.8.1939, ewige Profess am 8.8.1945. Sie war von 1956 bis 1963 In Hahnbach und starb am 12.6.2009 in Bad Tölz. Ihren Schwesternamen hat sie in dort in Maria umändern lassen.

Schwester Hildegunde Landes (*10.7.1930 in Dingolfing-Sossau) war, nach ihrem Einsatz in Steinwiesen, 12 Jahre lang nach ihren eigenen Worten „sehr, sehr gern“ unter Rektor Oskar Zohner von 1966 bis 1978 an der Hahnbacher Grund- und Hauptschule, wo sie meistens die dritten und vierten Schülerjahrgänge unterrichtete.

Danach wurde sie nach Geisenfeld versetzt. Bis heute unterhält sie freundschaftliche regelmäßige Briefkontakte mit Hahnbachern. Schwester Engelburga Lutz, die längere Zeit im Kloster war, erteilte ebenso zeitweise Unterricht in der Max-Prechtl-Schule.

Bis 1982 waren Schwester Audita Burkard und nach ihr Schwester Germella Eigenstetter (bis 1997) beliebte und respektierte Leiterinnen des Kindergartens St. Josef in Hahnbach in der Max-Prechtl-Straße. Schwester Germella wurde am 11.3.1933 in Donaustauf geboren und lebt bis jetzt in Dorfen, wo sie fast tagtäglich noch immer als „Gartenwühlmaus“, so die Oberin, sprich nimmermüde Gartenschwester arbeitet.

Das Kloster erhielt auch in regelmäßigen Abständen hohen Besuch. Zum einen kam mehrmals die Gründerin und erste Generaloberin Mutter Theresia von Jesu Gerhardinger (seliggesprochen am 17.11.1985) zu Besuchen in die Hahnbacher Filiale.

Zur Eröffnung ihres Seligsprechungsprozesses wurden bereits 1925 auch drei Schwestern des Hahnbacher Klosters als Zeuginnen befragt, da sie diese noch persönlich erlebt hatten. Die Regensburger Bischöfe Valentin von Riedl, Ignatius von Senestrey und Michael Buchberger erschienen dort ebenfalls regelmäßig anlässlich der Spendung des Sakraments der Firmung.

Am 15. Oktober 1992 durften die Schwestern ihr 150-jähriges Bestehen in Hahnbach feiern. Beim Festgottesdienst waren 14 Schwestern anwesend: Oberin Luitfrieda Straßer, die Schwestern Germella Eigenstetter, Archangela Schanderl, Audita Burkhard, Fina Kummer, Englburga Lutz, Adelmara Nurgauer, Oda Schachtl, Prokula Gebhard, Halwarda Schmidt, Landelina Weber, Patrona Schwaiger, Davina Niebler und Geremara Rötzer.

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