In vier Gottesdiensten, verteilt auf die letzten beiden Sonntage, feierten drei Mal sechs und einmal fünf SchülerInnen Erstkommunion
Gruppenfoto der fünf Erstkommunionkinder vom heutigen Sonntag, 18. Juli 2021, mit Pfarrer Dr. Christian Schulz und dem liturgischen Dienst
In der festlich geschmückten Pfarrkirche hieß sie Pfarrer Dr. Christian Schulz namentlich willkommen. Renate Werner an der Orgel und Lena Schmalzl auf ihrer Trompete begleiteten perfekt die gemeinsam gesungenen Lieder bei den Eucharistiefeiern.
Gemeinschaftsbild der 23 SchülerInnen, die in Hahnbach gruppenweise Erstkommunion feierten
In seiner Ansprache bezog sich Pfarrer Schulz auf den Evangeliumstext, der Jesu Wahl der ersten Jünger beschrieb. „Kommt, geht mit mir!“ habe er zu Petrus, Andreas, Johannes und Jakobus gesagt und diese seien ihm bereitwillig nachgefolgt.
Gemeinsam mit weiteren acht Aposteln waren sie dann mit ihrem Herrn drei Jahre lang unterwegs. Dabei hatten sie manches Wunder erlebt, wie Heilungen von Kranken und sogar Totenerweckungen und zunehmend begeistert Jesu Worte gehört und verstanden.
Nicht immer sei alles „gemütlich“ gewesen, fuhr der Seelsorger fort. Aber Jesus habe sie durch seine Worte und Taten bereits den Himmel erahnen lassen. Durch ihn sei ihnen jener Abba, der Papa Gott begegnet, den sie so vorher nicht erahnt hätten und der ihr Leben grundlegend verändert hat.
Aber nicht alle sind Jesus nachgefolgt, wusste Pfarrer Schulz. Wie zum Beispiel jener reiche Jüngling, der alles für sich behalten wollte. Er habe es eben nicht geschafft, frei davon zu werden. Jesus hätte ihn zwar nicht getadelt, sei aber traurig gewesen. Traurig hätten ihn sicher auch die neun von zehn Geheilten, die ihm nicht gedankt haben, gemacht.
Seine Frage an die Apostel „Wollt auch ihre weggehen?“ habe aber Petrus entschieden beantwortet mit „Wohin sollen wir gehen? Bei dir ist es gut, da finden wir den Weg in den Himmel.“ Wie damals die Jünger, so sollten auch die Erstkommunikanten sprechen und bei Jesus bleiben, der sie ja bereits in ihrer Taufe gerufen habe.
Was ein Bleiben bei Jesus ermögliche, sei einmal das tägliche Gebet, dann der Besuch der Gottesdienste und auch ein Leben im Sinne Jesu. Das bedeute, dass man teile, man immer wieder gut sei mit anderen und zu seinem Glauben stehe. Dann habe man mit Jesus einen treuen Begleiter, der einen nicht verlasse und auch in der nächsten Welt erwarte.
Der Pfarrer entzündete an der Osterkerze die Kommunionkerzen der Kinder, welche in der Nähe des Altars Platz genommen hatten. Diese erneuerten kindgerecht ihren Glauben und trugen ihre Fürbitten vor, um nach der Wandlung ihre erste heilige Kommunion zu empfangen.
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