Hahnbacher Geschichten: So ein Bürschchen - Hans Mayer auf dem Galgenberg in Amberg mit dem Strang hingerichtet
Caspar Mayer war um 1500 der Amtsknecht in Hahnbach. Sein Sohn, Hans Mayer war „nur“ Reitknecht und offensichtlich nicht sehr wohl geraten. Mit seinen „Freunden“, dem Knecht Sygmund Zeybat und Jorg Lochner, der sogar adeliger Herkunft war, überfiel er 1520 in einem Wald bei Hahnbach die vier Wanderer Erhard Fries aus Bruck, Niklas Caspar von Unterweißenbach, Erhard zu Schlicht und Georg Kessler zu Kager.
Doch die Überfallenen waren offensichtlich schneller als von ihren Räubern gedacht, eilten Hals über Kopf nach Hahnbach und machten dort sofort Meldung von jenem Vorfall.
Kaum waren kurz darauf die drei Bürschchen in Hahnbach eingeritten, wurden sie auch schon verhaftet. Sie wurden nach Amberg überstellt und der Landrichter Caspar von Plankenfels verhörte sie, sogar mit „strenger Befragung“, das heißt auch unter Folter.
Die drei gaben schließlich den Überfall zu, wobei Mayer und Zeybat sich gegenseitig die Schuld als Anstifter gaben.
Bei der „peinlichen Befragung“ ergab sich zudem noch, dass Mayer mit dem Raubritter Hans Türriegel von der Burg Riegelstein schon mehrere gemeinsame Überfälle verübt und manche weitere Gelegenheiten ausspioniert hatte.
Das Ergebnis: Hans Mayer wurde auf dem Galgenberg in Amberg mit dem Strang hingerichtet.
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