21.06.2011 | Frohnbergkirche: Große Schäden an Gestein und Gebälk

Große Sorgen plagen Pfarrer Thomas Eckert und die Hahnbacher Kirchenverwaltung wegen der Außenrenovierung der Frohnbergkirche.

Bei den in den letzten Wochen gelaufenen Voruntersuchungen zur Kostenberechnung der Restaurierungsarbeiten am Glockenturm, Kirchenschiff und Apsis wurden wesentlich größere Schäden als bisher angenommen festgestellt.

Die dabei ermittelten Kosten belaufen sich bei 1.650.000,- EURO und übersteigen die bisherigen finanziellen Vorstellungen um einiges.

Dies war Anlass, den Landtagsabgeordneten Heinz Donhauser zu einer Besichtigung der Frohnbergkirche einzuladen, um an ihn die Bitte zur Unterstützung bei der Beschaffung staatlicher Zuschüsse heranzutragen.

Zusammen mit Bürgermeister Hans Kummert überzeugte er sich vor Ort von den großen Schäden am Turm, welche erst nach Aufstellen des Gerüstes zum Vorschein kamen.

Hier wurden am Glockenstuhl, Turmdach und der Kuppel Schädigungen durch den Holzbock und dergleichen festgestellt, die eine komplette Erneuerung des Gebälks und der Blechbedachung notwendig machen.

Auch ergab das Gutachten des Steinrestaurators ebenfalls große Schädigungen, vor allem an der Westseite des Turmes, so dass Steinergänzungen und Auswechslungen unumgänglich werden.

Zudem zeigt sich das Dachgebälk im Bereich der Apsis als einsturzgefährdet. Deshalb muß noch vor Beginn der Frohnbergfestwoche die Wallfahrtskirche komplett eingerüstet und die Apsis vor möglich abfallenden Dachziegeln gesichert werden.

Diese unerwarteten Schäden erfordern eine erneute Planung der Finananzierung dieser Maßnahmen. Obwohl mit Mitteln von der Diözese Regensburg, der Landesstiftung, des Landesamtes für Denkmalpflege und des Bezirkes der Oberpfalz gerechnet werden kann, werden, wenn nicht weitere Geldgeber organisiert werden können, bei der Pfarrgemeinde Hahnbach der Betrag von rund 760.000,- EURO anfallen.

Sowohl Pfarrer Tomas Eckert und Kirchenpfleger Konrad Huber verwiesen auf die überregionale Bedeutung des Frohnbergs mit seiner Kirche. Auch MdL Donhauser sei sich dessen bewusst und versprach seine Hilfe zur Finanzierung dieser Maßnahme.

Sichtlich beeindruckt vom Ausmaß der Schäden zeigten sich Pfarrer Thomas Eckert, MdL Heinz Donhauser, Bürgermeister Hans Kummert und Kirchenpfleger Konrad Huber (von links)

Erst mit dem Eingerüsten des Glockenturms kamen weit aus größere Schäden als zunächst befürchtet zum Vorschein

Am Gebälk zeigt sich deutlich, welche „Arbeit“ der Holzbock geleistet hat

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AWZ-HAHNBACH