Mobile Krippe vor der Kapelle in Süß - Gebaut von den Theaterfreunden Süß
Mit Herzblut waren nicht nur sie dabei (von links nach rechts) Gabi und Erhard Ströhl, Michaela und Thomas Fenk, Gerhard Kraus und Brigitte Bauer freuen sich über die fertige Krippenszene vor der Süßer Kirche
Vor der Kapelle in Süß kann man nun die weihnachtliche Szene in der Adventszeit bei Tag und sogar beleuchtet am Abend und bei Nacht bewundern. Die Theaterfreunde bitten dringend alle Eltern ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen, da die Figuren recht empfindlich und teuer sind und natürlich nicht berührt werden dürfen.
Für etwas Besonderes sind die Theaterfreunde Süß immer zu haben. Als vor zwei Jahren eine adventliche Besinnung angesetzt war, konnte diese wegen Regen nicht bei der Kirche und der damaligen Krippe stattfinden. Man musste ins Jugendheim ausweichen. „Wie schön wäre es, wenn unsere Krippe transportierbar wäre“, hörte man dann und so entstand die Idee einer neuen Krippendarstellung, die nun auf einem Bootsanhänger fest platziert ist.
Noch war etwas Geld in der Theaterkasse und so holten diesen Herbst dann die Theaterfreunde das Holz von Johannes Dietrich aus Mimbach und von Stefan Erras aus Kümmersbuch. Die Figuren aus Polyresin waren zum Teil bereits vorhanden und beeindrucken durch ihre Lebensgröße. Die Szene ist mittlerweile komplett mit der Heiligen Familie, dem Verkündigungsengel, einem Hirten und seinen Schafen am Lagerfeuer und den Heiligen Drei Königen.
Doch es brauchte noch manches Requisit, um die Weihnachtsszene auszuschmücken. Also organisierte man einen Futtertrog, einen Strohkorb, Topf, Besen, Heuboden mit Leiter, eine große Laterne, Tränke, ein Joch, Eisenketten, Hufeisen, Wagenrad, Hirtenstäbe, gefüllte und leere Strohsäcke, Baumschwämme und auch Heu als Bodenbelag. Jürgen Huber brachte darüber hinaus Abschnitte von Eiben, Wacholder, Birke und Tanne und mit Wurzelwerk wurde der Unterbau gut versteckt.
Viel Arbeit und Engagement brachten Sabine Weber, Michaela Fenk, Stefanie Kohl und Brigitte Bauer ein, die gerne auf einem Dreibein am offenen Feuer Glühwein erhitzte. Dieser war natürlich auch für die fleißigen Handwerker bestimmt wie Thomas und Florian Fenk, Erhard Ströhl, Gerhard Kraus, Markus Schmeissner, Norbert Lindner und Thomas Kohl.
Im Fenkschen Stadel wurde alles gebaut, aber im Neubauernhof wird schließlich die große Krippe von 6,50 mal 2,50 Meter und einer Höhe von drei Metern wohl dann nach Heilig-Drei-König wieder auf den nächsten Advent wartet.
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