Gebürtige Süßerin, Sabine Weber, beim 900samma-JubliäumsSpektakel dabei

Das Theaterspielen scheint bei der gebürtigen Süßerin Sabine Weber in der Familie zu liegen und mit Leidenschaft ist sie beim 900samma-JubliäumsSpektakel dabei

Schon seit 2004 spielt sie bei den Theaterfreunden Süß mit, wofür sie damals der Süßer Spielleiter Thomas Fenk rekrutiert hatte.

So ist in der weiteren Verwandtschaft der Hang zur Bühnenpräsenz zu finden und auch Ihre Tochter zeigt erste Ambitionen in diese Richtung. Es fiel und fällt ihr nicht schwer lange Texte zu lernen. Zudem macht ihr jenes „Eintauchen ins Leben Anderer unheimlich viel Freude“.

Bereits als Schülerin hatte sie keine Scheu Referate zu halten und vor anderen zu sprechen. Aber die eigentliche Motivation für ihre Auftritte sei jenes Gefühl, damit anderen eine Freude bereitet zu haben. Dies täte auch ihr gut und sei dann trotz mancher Mühen und Plagen und minimalen Lampenfieber „einfach xund“.

Ihre Rolle als „Zeitlose“, welche – gemeinsam mit Manuela Wawersig, Stefan Gericke, Patrick Jeske und Christof Reichert - durch die Geschichte in Monologen, Dialogen und Gesprächen beim 900samma-Spektakel führt, habe ihr Jürgen Huber, der Spielleiter zugeteilt, wohl auf die Empfehlung von Koregisseur Tom Fenk, glaubt sie.

Das Stück selber sieht sie als „bemerkenswerte Wahnsinnsleistung“ aller Mitwirkenden und natürlich besonders von Jürgen Huber. Das breite Spektrum der Geschichte in Texte, Musik und Gesang zu packen, sei tatsächlich eine Herkulesaufgabe, die aber allen auch viel Spaß mache. Besonders freue es sie, dass alle Mitwirkenden mitreden dürften und auch ihre feministischen Aspekte aufs Geschehen durchaus Gehör finden.

Geschichte habe sie und auch ihren Mann eigentlich schon immer interessiert, erklärt Sabine Weber. Doch so manches Detail aus der Hahnbacher Geschichte war ihr trotzdem neu, wie der so genannte „Hahnbacher Saustall“ am Oberen Tor, manche Wirtshausgeschichte oder die Problematik bei der Flurbereinigung.

Erschütternd allerdings sei, dass Elend und Grausamkeiten der Kriege so „präsent wie nie“ seien und sich nun so nah wiederholen würden. „Warum nur haben so viele Menschen offensichtlich nichts aus der Geschichte gelernt?“ frage sie sich immer wieder.

Doch dank all der Vielen, die „gscheiter waren“, die nicht resignierten und anpackten, sei es danach auch wieder weitergegangen, weiß sie. Dies tröstet sie ein wenig, auch hofft sie darauf, dass die Zuschauer vom 900samma-Spiel „aa a wenig wos draas lerna kanntn“.

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