Jahreshauptversammlung der Hahnbacher Frauen-Union mit Ehrungen
Die bei der FU-JHV geehrten Damen mit (von links stehend) der FU-Vorsitzenden und 3. Bürgermeisterin Evi Höllerer, Bürgermeister Bernhard Lindner, Ingrid Kurz, ehemalige Bezirksrätin, (sitzend, 2te von links), Jakob Bauer, JU-Vorsitzender (hintere Reihe, 2ter von rechts), Georg Götz, 2. Bürgermeister, (rechts), FU-Kreisvorsitzende Renate Amrhein (3te von rechts)
Zahlreiche Mitglieder der Hahnbacher Frauen-Union trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Nebenzimmer der Gastwirtschaft Ritter.
Ein kleines Präsent, zahlreiche Ehrungen und Informationen erwarteten sie dort, zusammen mit der Vorstandschaft, den Bürgermeistern, der ehemaligen Bezirksrätin Ingrid Kurz, der Kreisvorsitzenden Renate Amrhein, Jakob Bauer von der JU-Vorsitzender und Alexandra Lettner, der Ortsvorsitzenden der CSU von Ursulapoppenricht.
Evi Höllerer, Vorsitzende und dritte Bürgermeisterin von Hahnbach, betonte eingangs, dass es gerade als Frau enorm wichtig sei, sich in die Politik einzubringen. Die Tatsache, dass hinter ihr 122 treue Mitglieder stehen, erfülle sie mit Respekt und Dankbarkeit.
Schriftführerin Margit Rösch legte einen bebilderten Tätigkeitsbericht vor, in dem sie auf verschiedene Zusammenkünfte und Aktionen verweisen konnte. So habe man unter anderem die spätere MdL Susanne Hierl im Wahlkampf unterstützt, ein Minigolf-Turnier beim Ferienprogramm für Schüler angeboten, das Danke-schön-Fest des SkF mitausgerichtet und Hilfsgüter für die Ukraine gesammelt.
Schatzmeisterin Elisabeth Wittkowski präsentierte einen von Gerlinde Weber geprüften Kassenbericht, dem einstimmig die Entlastung der Vorstandschaft folgte.
So könne man auch großzügig und gerne Spenden übergeben, versicherte Höllerer. Diese gingen an Hannelore Schuster für die Behindertenarbeit des Kneippvereins und an Inge Klober für den Blumenschmuck der Lourdesgrotte auf dem Frohnberg.
Evi Höllerer freute sich sehr, viele treue Mitglieder mit Urkunden und einem Blumengruß ehren zu dürfen. Für 40 Jahre waren dies Ingrid Steinmetz, Resi Siegert, Agnes Rauch, Heidi Bäumler, Anna Scharf, Monika Ballinger, Klara Rauch, Irmgard Limbeck und Helga Erras.
Schon 30 Jahre dabei sind Roswitha Götz, Maria Graf, Fanni Bär, Gertraud Schieberl, Irene Iberer und Theresia Bernreuter. Auf 25 Jahre zurückblicken können Margit Reil, Gabi Dotzler und Hedi Eber.
Auch Bürgermeister Bernhard Linder gratulierte und informierte über drei Wasserprojekte der Gemeinde. Da sei einmal die geplante Kneippanlage an der Vils bei der Gock'lwiese, dann stehe beim Hallenbad die Generalsanierung der Technik, der Lüftung, eines barrierefreien Treppenaufgangs und neue Umkleiden an. Die bis zum Herbst 2023 benötigten zwei Millionen Euro werde man hier gerne investieren, versicherte er, da nicht nur die Hahnbacher Kinder dort „lebensrettend“ schwimmen lernen.
Drittes Wasserprojekt ist der Anschluss eines 125 Meter tiefen Brunnens am Süßer Berg. Mindestens 3,5 Millionen Euro seien da für Zuleitungen, den Anschluss und einen größeren Hochbehälter nötig. Zum Teil habe man schon höhere Wassergebühren eingezogen, doch könnten sich diese bei der Fertigstellung 2025 wohl noch erhöhen, meinte das Gemeindeoberhaupt.
Angesprochen auf die Einwohnerentwicklung Hahnbachs, freute sich Lindner mitteilen zu können, dass wohl dank des Zuzugs von jungen Familien in den neuen Baugebieten die Fünftausendergrenze wieder erreicht werden könne. Auch baue man dafür die dreigruppige Kindergrippe, um auch damit nicht zuletzt die Grund- und Mittelschule zu erhalten, welche derzeit „auf Kante genäht“ sei.
Gegen Leerstände und für eine Innenentwicklung des Marktes bemühe sich mittlerweile ein eigener Manager, der bei der AOVE angesiedelt ist. Auch habe man Kompakthäuser für mehrere Familien und Seniorenwohnungen im Marktkern fest im Visier.
Wie Lindner lud auch Georg Götz, HKA-Vorsitzender und zweiter Bürgermeister zum „phänomenalen 900samma“ und dessen Rahmenprogramm herzlich ein. Beide lobten den ehrenamtlichen Einsatz und die immer harmonische hervorragende Zusammenarbeit mit den Frauen. „Noch viel mehr Frauen in die Politik“ war ihr aufrichtiger Wunsch.
Mit „Frauen, bitte kandidieren sie und unterstützen sie diese auch bei ihrer Wahl!“ unterstrich dies auch die Kreisverbandsvorsitzende Renate Amrhein aus Kümmersbruck. Sie lobte den Einsatz der Hahnbacher Frauen-Union und auch die im Bau befindliche Kindergrippe „Klapperstorch“ als „Vorzeigeprojekt“ im Landkreis.
Auch Jakob Bauer, der neue Vorsitzende der Jungen Union, in der nun Hahnbach und Ursulapoppenricht fusioniert sind, ermunterte die Frauen nach der Epidemie sich wieder verstärkt einzubringen, anzupacken und das politische Leben mitzugestalten.
Konrad Huber, Mentor der FU, sprach das Problem der wuchernden Bürokratie und den zunehmenden Egoismus an, was er als nicht zu unterschätzende Gefahr für unsere Demokratie sehe. Evi Höllerer stimmte ihm zu und schloss die harmonische Versammlung.
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