„Wo die Kötzersrichter Feuerwehr ist, ist immer vorne, und es ist stets durchwegs hell!“ - 70jähriges Gründungsfest in festlichem Rahmen nachgeholt

Retten.löschen, bergen und schützen, das sind die Aufgaben der Feuerwehr. Auch einer kleinen, wie der von Kötzersricht in der Gemeinde Hahnbach. Sie tut das seit nunmehr 72 Jahren

„Wo die Kötzersrichter Feuerwehr ist, ist immer vorne, und es ist stets durchwegs hell!“ Es sind selbstbewußte Worte, mit denen Franz-Josef-Rauch, der 1. Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Kötzersricht, seine Truppe vorstellt.

Im Biergarten der Familie Erras in Kümmersbuch wird das 70. Gründungsfest pandemiebedingt mit zwei Jahren Verspätung nachgeholt - an einem heißen Sonntag, an dem vor allem eines gelöscht wird: der Durst.

Dem Festakt voran geht ein Gottesdienst im Freien, den Ruhestandspfarrer Hans-Peter Heindl gestaltet, und den die Hahnbacher Marktbläser musikalisch umrahmen.

„Näher als heute bringt man Altar und Biergarten nicht zusammen“, stellt dann auch der Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner in seinem Grußwort fest, nachdem er der Kötzersrichter Wehr auch weiterhin jede Unterstützung der Marktgemeinde zugesagt hat.

Für die zahlreich anwesenden Feuerwehr-Funktionäre gratuliert Kreisbrandrat Fredi Weiß, der Bezirksvorsitzende des BFV Oberpfalz. „Gemeinschaft braucht das Ehrenamt“, betont er und würdigt den besonderen Einsatz der Feuerwehr „zu jeder Tages- und Nachtzeit, das ganze Jahr über“.

Auch Hahnbachs 2. Bürgermeister und Vorsitzender des Kulturausschusses, Georg Götz, hat nur Lob für die Kötzersrichter Floriansjünger: „Beim Jubiläum „900 samma“ haben sie fast vier Wochen lang, zusammen mit anderen Vereinen, bzw. im Wechsel die Nachtwache auf dem Frohnberg übernommen und uns eine Menge Geld gespart“.

Dank und Anerkennung aller Redner gilt an diesem Festtag dem Vorsitzenden der Kötzersrichter Wehr, dem „Motor“ Franz-Josef Rauch. Er hat recherchiert, dass am 18. Mai 1950 fünfzig Männer die Kötzersrichter Feuerwehr gegründet haben. „Sie hat – anfangs auch mit den Ortschaften Obersdorf und Unterschwaig – die Gemeinschaft unserer Bürger in Kötzersricht, Kümmersbuch und Laubhof zusammengeschweißt“, sagt er.

Es sei immer selbstverständlich gewesen, dass man sich gegenseitig hilft und aufeinander schaut, auch in schwierigen Zeiten.

Rauch dankt für die Unterstützung der Landkreis-Feuerwehr und auch der Hahnbacher Wehr für die technische Ausstattung und gesteht: „Finanziell sind wir ja vergleichsweise leicht zu haben“. Dass sich seine Männer aber gesellschaftlich gern in Hahnbach einbringen, beweise der erfolgreiche Barbetrieb beim Marktfest.

Mit der Aufnahme des neuen Mitglieds Sebastin Lerner in die Kötzersrichter Feuerwehr endet der offizielle Teil und der Frühschoppen des Gründungsfestes.

Die Feuerwehr lädt ihre Gäste zum Mittagessen und am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen ein. Nach den Hahnbacher Marktbläsern kommt dabei eine zweite Musikgruppe zum Einsatz; D' Chubauf Boum unterhalten im Erras-Biergarten mit bodenständiger Musik.

(von links) 1. Kommandant Martin Weiß, 1. Vorsitzender der FFW Kötzersricht, Franz-Josef Rauch

 

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AWZ-HAHNBACH