Katholischer Deutscher Frauenbund ohne Bezirksleitung

Bei der Bezirkskonferenz des KDFB-Bezirksverbandes Sulzbach-Rosenberg fand sich kein neues Vorstandsteam. V. l.: Geistliche Beirätin im Diözesanverband (DV) Birgitt Pfaller, stellv. DV-Vors. Kerstin Aufschneider, Ansprechpartnerin Monika Rubenbauer, stellv. DV-Vors. Eva Hambach, Ex-Schriftführerin Petra Ehringfeld und Ex-Bezirksvorsitzende Margarete Hirsch

Nicht erst seit Corona haben viele Vereine Probleme, vakante Führungspositionen neu zu besetzen. Diese Erfahrung machte jüngst auch der Bezirk Sulzbach-Rosenberg des Katholischen Deutschen Frauenbundes.

Bei der Bezirkskonferenz im Vilsecker Pfarrsaal kam bei den turnusgemäß anstehenden Vorstandswahlen keine neue Bezirksleitung zustande. Das bisherige Führungstrio stand aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Die Vorsitzende Margarete Hirsch war bereits drei Wahlperioden im Amt – laut KDFB-Geschäftsordnung die maximal zulässige Dauer.

Da half es nichts, dass ihre Wiederwahl von mehreren Teilnehmerinnen angeregt wurde und sie selber zum Weitermachen bereit gewesen wäre. Satzungsgründe verhinderten auch eine Wiederwahl der Hirsch-Stellvertreterin Kerstin Aufschneider. Vor kurzem zur stellvertredenden Diözesanvorsitzenden aufgestiegen, konnte sie nicht als Bezirksleiterin kandidieren.

Die Dritte im Bunde, Schriftführerin Petra Ehringfeld, stand aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

Schließlich fand sich Monika Rubenbauer vom KDFB-Zweigverein Herz Jesu Rosenberg bereit, als Ansprechpartnerin die Verbindung zwischen den neun Zweigvereinen und dem Diözesanverband zu halten und Informationen in beide Richtungen weiter zu leiten.

Margarete Hirsch bleibt dem Frauenbund in anderen Funktionen erhalten, so als Schriftführerin im Zweigverein Hahnbach, als Vorsitzend der Eine-Welt-Kommission des Diözesanverbandes und Referentin des Diözesan-Bildungswerkes für meditative Tänze und Expertin für Mobilitätsförderung, Sturzprophylaxe und Kinaesthetics.

Zur Konferenz hieß Hirsch besonders die stellv. Diözesanvorsitzenden Kerstin Aufschneider und Eva Hambach sowie die Geistl. Diözesanbeirätin Birgitt Pfaller willkommen. Letztere stellte das bundesweite KDFB-Schwerpunktthema für die Jahre 2023 und 2024 vor: „MACHT.FRAUEN.STARK.“ Frauen, so Pfaller, sollten gegenüber dem Begriff „Macht“ nicht skeptisch sein. „Macht“ sei – richtig gebraucht – durchaus etwas Gutes.

Sie ermutigte die Frauen, sich in Kirche und Gesellschaft einzumischen, eigene Standpunkte zu vertreten und einflussreiche Positionen anzunehmen, z.B. bei den Kommunalwahlen.

Eva Hambach stellte das Bildungsprogramm 2023 vor. Die Mitglieder können es als Leporello auf der Titelseite der Oktober/November-Ausgabe des Magazins „engagiert“ finden. Die Zusammenstellung wecke Lust, bei Seminaren, Workshops, Vorträgen, Filmabenden, bei der Israelreise oder bei Online-Seminaren dabei zu sein. Die Broschüre „Bildungsangebote für Zweigvereine und Gruppen“ sei neu aufgelegt worden.

Die „Eine-Welt-Kommission“ stelle in einer Broschüre zum Projekt „Schau, da san mia dahoam! Fair-Reisen in der Region“ Ausflugsziele und Reisepatinnen vor.

Die Kommission „Medien“ lade zum Vortrag „Zuletzt online 1:32 Uhr“ ein und zur dreiteiligen Workshopreihe „Mein Smartphone und ich“.

Die Kommission „Ehe, Familie Beruf“ gebe zum Thema „Starke Frauen – Starke Kinder. Die Kraft der Werte im Alltag von Kindern“ Impulse, welche Werte für ein sicheres und zufriedenes Aufwachsen für Kinder wichtig sind.

Bei Veranstaltungen der Kommission „Glaube und Kirche“ könne man sich auf den Weltgebetstag vorbereiten und beim Filmabend Platz nehmen „Am Tisch der Religionen“.

Frauen, die erfolgreich sind und Führungspositionen innehaben, widme sich die Kommission „Gesellschaft und Politik“. Der Arbeitskreis „Junge Frauen“ biete jungen Frauen eine Plattform, ihre Interessen in den Verband einzubringen.

Der Arbeitskreis „Film“ komme auf Anfrage in die Zweigvereine.

Seit zehn Jahren führe der Frauenbund im Bistum die Solibrot-Aktion durch. Zum 10-Jährigen sei das bislang höchste Ergebnis erzielt worden. Die 111 Zweigvereine hätten 34 594,53 Euro erwirtschaftet. Auch in der Fastenzeit 2023 werde sich der Frauenbund an der Aktion beteiligen.

Außerdem plane der Diözesanverband die Teilnahme an der „Herzkissen-Aktion“, die der Landesverband seit einiger Zeit durchführt. Dabei würden spezielle Stützkissen für Brustkrebspatientinnen genäht und an Kliniken verschenkt.

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