Baumaßnahmen für den neuen Pfarrsaal im ehemaligen Kloster in Hahnbach gehen dem Ende entgegen

Hans Graf macht gerade den Fußboden, Werner Ringer die sanitären Räume, Architekt Heinrich Schwirzer und Kirchenpfleger Georg Münch freuen sich über die Baufortschritte

Die Baumaßnahmen für den neuen Pfarrsaal im ersten Stock des ehemaligen Klosters der Armen Schulschwestern gehen nun zielstrebig und sicher auf ihr Ende zu.

In dem großen als Ensemble geschützten Gebäude neben der Pfarrkirche St. Jakobus wird man in den ersten Monaten des kommenden Jahres bereits die Einweihung feiern können, versicherten Kirchenpfleger Georg Münch und Architekt Heinrich Schwirzer.

Nicht nur die Beiden sind zudem regelrecht froh darüber, dass zwanzig regionale Firmen für den über eine Million teuren Einbau gewonnen werden konnten. So erarbeitete die diffizile Statik das Büro Steinert und Trösch, Amberg.

Mit Abbruch- und Aufbauarbeiten begann die Firma Gnan und Köper aus Großalbershof und fast gleichzeitig geschahen die wichtigen und umfangreichen Zimmererarbeiten durch die Vilsecker Firma Schönl, dessen Inhaber der in Hahnbach wohnende Jiri Masek ist.

Die Trockenbauarbeiten hat Holz-Bösl aus Ursensollen gemacht. Aus Ursensollen kam auch die Firma Fliesen Peter und Götz, aus Rieden die Spenglerei Emanuel Reindl den Stahlbau übernahm Alois Auer aus Ebermannsdorf und die Trennwände für die WCs kommen von der Firma SANA aus Luhe-Wildenau.

Der schwierige Fußbodenaufbau auf Balken und Betonteilen mit Stahlverstrebungen bei dem Bestandsbau und das Verlegen eines Parketts aus Oberpfälzer Eiche geschieht derzeit noch durch die Firma Johann Graf aus Süß.

Die Hahnbacher Firma Heizung und Sanitär von Werner Ringer entsorgte die alte Ölheizung und die Tanks und baute eine moderne Pelletsheizung ein, die nun schon seit Anfang Oktober zuverlässig läuft. Die gleiche Firma installiert ebenso die Sanitäranlagen und die Lüftung. Die Planung für die Heizung kam von der Tecplan aus Freihung. Die Elektroplanung übernahm das Büro Klotz aus Amberg, den Schallschutz die Vohenstaußer consultans GmbH.

Der Malerbetrieb Knüttel aus Amberg erledigte alle Malerarbeiten, sowohl in den Innenräumen als auch die der Außenfassade. Aus Kauerhof kommt die Elektroinstallation durch die Firma EAA, welche derzeit eine farbige und eine weiss indirekte Beleuchtung anbringt. Sie ist auch für die gesamte Elektrizität sowie die Beschallungs- und Medientechnik verantwortlich. Die Hahnbacher Firma Siegler wird bald die Küche und alle Einbauschränke einbauen. Schon ist auch ein Blitzschutz von der Firma Pese aus Sengenthal angebracht.

Der Nebenraum soll als Konferenz- oder Gesprächsraum für Treffen von Tauf- oder Brautgesprächen dienen oder auch für Diskussionen von Führungskreisen oder Ausschüssen in kleinerem Rahmen. Als Trennung zum großen Saal baut die Firma Glas Welz aus Sulzbach eine Glasschiebewand ein.

Fast täglich war und ist Architekt Schwirzer auf der Baustelle und in Absprache mit Pfarrer und Kirchenpfleger stets zur Stelle, wenn es um Entscheidungen bei manchen schwierigen Situationen gab und gibt. Aufwändiges Suchen nach den immer rarer werdenden Materialien wie Holz oder Stahl wurden so schnell und zuverlässig gemeistert.

„Ich bin froh und sehr dankbar, dass wir hier keine Kostenexplosion erleben mussten“ betont der Kirchenpfleger Georg Münch. Architekt Heinrich Schwirzer fügt hinzu: „Gut, dass wir schon vor der Corona-Epidemie ausschreiben konnten und die Zusagen frühzeitig festmachten.“

Richtig teuer wurden trotzdem die Auflagen für Türen, Fenster und die Rettungstreppe für den Feuerschutz, erklärt er weiter, doch das sei man eben der Sicherheit schuldig und das Geld sei gut angelegt. Aus Kümmersbuch kommt auch schon bald die Firma von Fabian Eckstein, um die metallene Fluchttreppe im nördlichen Außenbereich anzubringen.

Schon freuen sich alle Beteiligten und auch die späteren Nutzer wie Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Seniorenkreis, Frauenbund, KAB, Jugendgruppen und auch die Referenten der Katholischen Erwachsenenbildung auf die neuen Räume, zumal diese behinderten- und seniorengerecht auch per Aufzug zu erreichen sind. Dieser wird von „Schmitt und Söhne“ aus Nürnberg gewartet.

Natürlich können auch andere Vereine der Gemeinde nach Absprache und Zusage die Räumlichkeiten nutzen, damit wieder „vielfältiges Leben“ in die historischen Räume einziehen kann.

  • Aufrufe: 683
AWZ-HAHNBACH