Zu einer Führung durch die Synagoge Amberg traf sich der SPD Ortsverein Hahnbach

Mitglieder der SPD Hahnbach mit Tim Kurockin (vorne Mitte) und OV-Vorsitzenden Georg Götz (hinten Mitte)

Tim Kurockin von der Israelischen Kultusgemeinde Amberg führte durch die Geschichte der Amberger Gemeinde vom Jahr 1294 bis in die Neuzeit.

War die erste Erwähnung noch eine positive Nachricht (steuerliche Gleichstellung von Juden und Christen in der Stadt Amberg), so waren die Amberger Juden in der Folgezeit vielen Repressalien, wie Vertreibungen oder Pogromen ausgesetzt. Trotzdem hatte die Gemeinde in Amberg Bestand.

Während das jüdische Leben im 19 Jahrhundert wieder aufblühte, dezimierte sich die Gemeinde in der Zeit des Nationalsozialismus durch Flucht und Deportation in Konzentrationslager. Mindestens 38 Amberger Juden sind dem Holocaust zum Opfer gefallen.

Nachdem Krieg kamen viele Juden aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion und die Gemeinde wuchs wieder an.

Tim Kurockin erklärte aber auch die Elemente und Einrichtung der Synagoge. Ein Schmuckstück ist dabei die restaurierte Thora aus der früheren Sulzbacher Synagoge. Die SPD-Mitglieder ließen sich auch den Ablauf der jüdischen Gottesdienste und Bräuche erklären.

Der Jüdische glauben wird auch insofern aktiv gelebt und reflektiert sich immer wieder aufs Neue, in dem bei den Treffen die Auslegung der Thora auf unser heutiges Leben, immer wieder gerne aufs Neue diskutiert wird.

SPD-Ortsvereins-Vorsitzender Josef Götz bedankte sich im Rahmen der regen Diskussion im Namen der SPD Hahnbach, diesen interessanten Einblick in eine Jahrhunderte alte Glaubensgemeinde erhalten zu haben.

 

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AWZ-HAHNBACH