04.08.2011 | Hahnbach: Kläranlage besichtigt

Auf großes Interesse fiel die Besichtigung der Hahnbacher Kläranlage bei der sommerlichen Erkundungstour der CSU.

Vorsitzender Georg Götz schilderte zusammen mit Bürgermeister Hans Kummert den Werdegang der Abwasserentsorgung mit dem Bau des Kanalnetzes seit den 60iger Jahren bis zur Fertigstellung der Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen der Kläranlage im Jahre 2005.

Die Endausbaugröße ist nun auf 8.500 Einwohnergleichwerte ausgelegt. Bis spätestens 2018 sollen alle Gemeindeteile angeschlossen sein. Ca. 21 Mio Euro wurden bisher in die Abwasserbeseitigung investiert.

Im personellen Bereich sei man durch die Kooperation mit dem Klärwärter der Gemeinde Gebenbach und einem Auszubildenden für die nächsten Jahrzehnte gut gerüstet.

Techniker Karl Herkommer erklärte den Besuchern die bauliche Entwicklung der Anlage anhand von Schaubildern. Sehr anschaulich und verständlich zeigte Klärwärter Franz Kotz den Klärvorgang der Abwässer vom Zulauf über die Pumpwerke, Belebungs- und Nachklärbecken, bis zum Schönungsteich und Ablauf in die Vils.

Mit dem mechanisch-biologischen Reinigungsprozess werde ein Reinigungsgrad des Abwassers von ca. 97 Prozent erreicht. Durch die Modernisierung des Betriebsgebäudes (Schaltwarte, Laborraum, Werkstatt) im Zuge der Erweiterung können zur Zeit 14 Pumpstationen im gesamten Gemeindebereich durch eine Fernwirkanlage zentral von der Schaltwarte aus überwacht werden. Damit sei ein weitgehend störungsfreier Betrieb sicher gestellt.

Klärwärter Franz Kotz bei einer Probenentnahme aus dem Zulauf des Schönungsteiches, der sich im Laufe der Jahre zu einem Kleinbiotop entwickelt hat

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