Dem Seelsorger mit ganzem Herzen, Pfarrer Schultes, fällt das Abschiednehmen nicht leicht

„Aufwiedersehn“ sangen Kirchenchor und Gläubige zum Ende des Abschiedsgottesdienstes von Geistlichem Rat, Pfarrer Martin Schultes. 33 Jahre lang hatte er segensreich in der Pfarrei Schlicht gewirkt.

Das Abschiednehmen falle ihm nicht leicht, meinte der Geistliche Rat. Er sei einfach schon zu stark in Schlicht verwurzelt. Mit Prälat Dr. Willibald Meiler, Pfarrer Josef Wittmann und Direktor Pater Christian Liebenstein feierte er in der Pfarrkirche St. Georg die heilige Eucharistie.

Angeführt von der Werkvolkkapelle Schlicht unter Heinrich Kohl zogen Gläubige, Vereine und Verbände mit ihren Fahnenabordnungen zum festlich geschmückten Gotteshaus. Pfarrgemeinderatssprecher Norbert Klier bezeichnete den Geistlichen als Segen für die Gemeinde, als einen korrekten, stets interessierten, fairen und offenen Menschen.

Zusammen mit Monika Krieger vom Gottesdienstvorbereitungsteam, die sehr emotionale Worte für den Priester fand, überreichte er ein Rosenbäumchen, ein Geldgeschenk und ein Fotoalbum, indem sich alle Gönner verewigt hatten.

In der Turnhalle fand die Abschiedsfeier nach dem Gottesdienst ihre Fortsetzung. Am Eingang wurde Pfarrer Schultes von den Kindergartenkindern und ihrer Leiterin Gabriele Meiser mit einem Lied begrüßt. Die Ministranten dankten ihrem „Chef“ mit einem digitalen Bilderrahmen.

Bürgermeister Hans-Martin Schertl würdigte die Verdienste des scheidenden Seelsorgers. Die Zusammenarbeit mit ihm sei während seiner Amtszeit immer sehr gut gewesen, betonte das Stadtoberhaupt. Für den Ruhestand in Stamsried wünschte er Gesundheit und Gottes Segen.

Den Dank für die Kirchenverwaltung sprach Kirchenpfleger Hermann Klier aus. Liebevoll habe sich Pfarrer Schultes um die seelischen Belange seiner Pfarrkinder gekümmert. Er habe sich auch mit großem Eifer für die baulichen Vorhaben der Pfarrei eingesetzt, sagte er.

So wurde unter anderem die Innen- und Außenrenovierung des Gotteshauses durchgeführt, der Kirchturm und die Nebenkirchen renoviert, der Friedhof saniert, ein neues Pfarr- und Jugendheim gebaut und der Einbau einer neuen Kinderkrippe im Kindergarten St. Martin verwirklicht.

Die Zusammenarbeit mit allen kirchlichen und weltlichen Vereinen und Verbänden sei stets von Herzlichkeit und Pflichtbewusstsein geprägt gewesen, lobte Hermann Klier dankbar. Auch an Geselligkeit habe es nie gefehlt, was den Hochwürden besonders auszeichnete. Herzlichen Dank sprach er auch Haushälterin Rosmarie Schoierer aus, die viele Dienste in Pfarrhof und Kirche geleistet habe.

Heinz Krob dankte im Namen des Kirchenchores für die einfühlsame Zusammenarbeit. Monika Krieger sprach für den Frauenbund die besten Wünsche aus, ebenso Sabine Kredler für die Werkvolkkapelle. Es schlossen sich Pfarrer Matthias Weih von der evangelischen Kirchengemeinde an sowie weitere Redner der verschiedenen Vereine, Gruppierungen und Gremien, ehe die Abschiedsfeier mit Chorgesang und Blasmusik überging in das traditionelle Pfarrfest der Schlichter Pfarrgemeinde.

Nach 33 Jahren segensreichen Wirkens in der Pfarrei Schlicht geht Pfarrer Martin Schultes in den wohlverdienten Ruhestand.

Zusammen mit seinen Mitbrüdern (von links) Pater Christian Liebenstein, Direktor im Kloster Ensdorf, Prälat Dr. Willibald Meiler und Pfarrer Josef Wittmann feierte er einen festlichen Abschiedsgottesdienst

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